Sibirientief „Corinna“ hat Deutschland erreicht und sorgt für kalte Temperaturen und glatte Straßen. In weiten Teilen Deutschlands fielen die ersten Flocken – in den Mittelgebirgen bis zu 15 Zentimeter. Während Skifahrer und Snowboarder sich über die weiße Pracht freuen, sorgte der Wintereinbruch auf den Straßen für teils schwere Unfälle.
Mindestens fünf Menschen starben bei Unfällen, die vermutlich mit dem Wetter zusammenhängen dürften. Im sächsischen Niederau starb eine 21-Jährige. Ihr Auto kam von der Fahrbahn ab, raste einen Hang hinunter und prallte gegen einen Baum. Bei Leipzig verunglückte eine 82-jährige Autofahrerin tödlich. Ihr Wagen überschlug sich und landete auf dem Dach. Im rheinischen Grevenbroich geriet ein Auto in den Gegenverkehr und prallte mit einem anderen Wagen zusammen. Sechs Menschen wurden verletzt. Bei Reken (Nordrhein-Westfalen) kam der Fahrer eines Toyota-Pick-ups ins Rutschen, und geriet in den Gegenverkehr. Ein VW Caddy fuhr frontal in den Toyota. Zwei Menschen starben bei dem Unfall. Nahe Oberursel (Hessen) kam der Fahrer eines Transporters beim Zusammenstoß mit einem Lastwagen ums Leben. Der Lastwagenfahrer wurde schwer verletzt. Vielerorts kam es sonst bei Unfälle glücklicherweise nur zu Blechschäden.
Skifahrer und Snowboarder freuen sich über Schnee
Für die Wintersportler kam der Schnee mitten in den Weihnachtsferien hingegen gerade recht: Im Sauerland waren 23 Kilometer Pisten geöffnet. 40 Lifte waren nach Angaben der Wintersportarena Sauerland in Betrieb. Vor allem im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und in Richtung Allgäu wurde es richtig winterlich. Aber auch in Rheinland-Pfalz – zum Beispiel am Erbeskopf im Hunsrück und im Westerwald – können Skifans voraussichtlich schon am Wochenende in die Saison starten. Allerdings müssen die Betreiber mancherorts mit Schneekanonen nachhelfen. Auch in Hessen ist vorerst Kunstschnee vonnöten: In Hessens größtem Skigebiet im nordhessischen Willingen lagen am Montag rund 30 Zentimeter Schnee, durch Kunstschnee angereichert.
