70 Prozent weniger Schnee im Jahr 2099?

Aus einer Untersuchung der European Geosciences Union geht hervor, dass Skifahrer und Snowboarder im Jahr 2099 in den Alpen mit deutlich weniger Schnee rechnen müssen. Der Schnee kann dabei um bis zu 70 Prozent zurückgehen. Ursachen dafür sieht die Untersuchung in den steigenden Temperaturen als Folgen des Klimawandels. Demnach soll der Winter einen Monat später starten und drei Monate früher auch schon wieder zu Ende sein. Positiv wurde in der Untersuchung vermerkt, dass bereits jetzt mehr getan wird gegen den weltweiten Abgasausstoß. 

Skigebiete investieren in den letzten Jahren bereits viel in die Möglichkeiten, Kunstschnee zu produzieren, falls der natürliche Schnee ausbleibt. In den vergangenen Jahren im Dezember war es ja auch eher unsicher im Hinblick auf den Schneefall. Nach Aussagen der Studie, soll dies nur noch schlimmer werden. Im schlimmsten Fall soll es im Jahr 2099 unter 1.200 Metern gar keinen Schnee mehr geben.

Klimaerwärmung muss bei zwei Grad bleiben

Für die Studie haben die Wissenschaftler unterschiedliche Klimamodelle benutzt und verschiedene Temperaturverläufe simuliert. Das Ergebnis aber war immer ähnlich: Gelingt es, die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu reduzieren, dann – und nur dann – wird das Schneeminus voraussichtlich lediglich 30 Prozent betragen. Steigt die globale Temperatur aber um mehr als zwei Grad an und so ungebremst weiter wie bisher, wären Ende des Jahrhunderts nur noch Skigebiete oberhalb von 2.500 Metern wirklich schneesicher.

 

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