Am Wochenende kam es oberhalb des Ortsgebietes in Sölden zu einem schweren Felssturz. Der Brocken beschädigte Häuser und Autos, die Bewohner und Touristen kamen mit dem Schrecken davon.
Eine Begegnung der anderen Art machten Bewohner und Touristen am Samstag Nachmittag in Sölden. 20 Tonnen Fels bahnten sich ihren Weg in den Ötztaler Skiort, wo es mehrer Hindernisse benötigte, um den Gigant zu stoppen.
Rolling Stone in Sölden
Weniger musikalisch als Mick Jagger, dafür genauso alt und noch viel gefährlicher kam am Samstag ein rollender Stein in Sölden talwärts gestürzt. Laut der BFV Imst löste sich gegen 14.30 Uhr ein Felsen, 200 Meter oberhalb des Ortes und begann ins Tal zu rollen. Auf seinem Weg ließ er einen Holzzaun alt aussehen, die Hausmauer eines unbewohnten Wohnhauses beschädigte er so sehr, dass man darüber nachdenken könnte das Haus gleich ganz abzureißen und die Metall-Treppe eines nahestehenden Hotels wäre nach der Begegnung mit dem Stein ein Fall für die Abwrackprämie 2018.
Eine Schneise der Verwüstung
Der Felsbrocken, der mit dem Gewicht von drei ausgewachsenen Elefanten nach unten stürzte, hinterließ seine Spuren, wie auf den folgenden Fotos unschwer zu erkennen ist.
Der Felsbrocken und das Einschlagsloch im Wohnhaus @ BFV Imst Facebook
Eine Schneise der Verwüstung @ BFV Imst Facebook
Gut, dass da niemand stand @ BFV Imst Facebook
Rolling Stone in Sölden @ Paola van Bergen Facebook
Geologische Untersuchung
Nachdem die Feuerwehr das Gebiet weiträumig abgesperrt hatte, zog man zusätzlich ein Mitglied der Wildbach- und Lawinenverbauung zu Rate. Der Geologe gab Entwarnung, weitere Felsstürze wie diese seien unwahrscheinlich, dennoch sollten Bewohner und Gäste aufmerksam bleiben.
