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Frankreich geht gegen exzessiven Drogenmissbrauch in den Skigebieten vor

Wintersportredakteur

Nachdem in den letzten Jahren der Drogenmissbrauch in französischen Skigebieten zugenommen hat, will die Justiz gegen diesen Missstand mit mehr Kontrollen an den Grenzen und Aufklärung in den Skigebieten vorgehen.

In dieser Saison hat die französische Polizei im Auftrag der staatlichen Justiz die Grenzkontrollen erhöht, mehr Gefängnisstrafen aufgrund Drogenbesitzes verhängt und die Vorsorge gegen und Behandlung bei Missbrauch in den Skigebieten auf ein neues Niveau gehoben.

Spanier und Niederländer bringen die meisten Drogen mit

Laut der Französischen Polizei sind Niederländer und Spanier hauptverantwortlich für die beträchtlichen Mengen an Rauschgift, die in den Skigebieten konsumiert werden. Wintersportler sollen nun öfter kontrolliert, Strafen noch vor Ort verhängt und Drogen gleich nach Beschlagnahmung vernichtet werden.

Eine halbe Tonne Drogen beschlagnahmt

Allein in der Saison 2015/2016 wurden in den Französischen Alpen 500 Kilogramm an Drogen konfisziert. Diese Mengen sollen nun in den kommenden Jahren durch verschärfte Grenzkontrollen dezimiert werden. Auf den Skipisten soll jedoch noch nicht kontrolliert werden, lässt die Französische Polizei in einer Stellungnahme verlauten.

Polizei bringt Missbrauchsopfer nach Hause

In Tignes wird mehr in die Vorsorge investiert. Dafür werden Identitätsausweise im Ort verteilt, auf die Skifahrer und Snowboarder ihre Namen und den Wohnort eintragen können. Dies soll es der Polizei oder anderen Helfern ermöglichen die Person nach Hause zu bringen, falls diese nicht mehr ansprechbar sein sollte. Wie wichtig das sein kann, zeigt ein Artikel, der vor kurzem veröffentlicht wurde.

Wintersportler starb nach einem Après-Ski-Abend an Unterkühlung

Auch Französische Hilfsorganisationen sind ab dieser Saison in den Skigebieten anwesend und verteilen Flyer mit Warnungen vor Drogenmissbrauch, seinen gesundheitlichen Folgen und möglichen Strafen. Die Flyer geben auch Handlungsweisungen an Helfer, wie man einem schlechten Trip entgegenwirken und Betroffenen helfen kann.

 

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