Seit rund 20 Jahren ist eine mögliche Umfahrung Fügen im Gespräch, Mitte dieser Woche gab der Gemeinderat mit einer breiten Mehrheit dann endlich die Zustimmung. Zuvor waren bei einem Bürgerbeteiligungsprozess 20 mögliche Varianten der Umfahrung vorgelegt worden.
Das Zillertal ist im Winter eine der beliebtesten Skiregionen für Skifahrer und Snowboarder. Skiorte wie Fügen, Zell am Ziller, Mayrhofen und Gerlos verzeichnen jährlich eine Vielzahl von Skifahrern und Snowboardern, die dort ihren Skiurlaub verbringen. Durch die vornehmliche Anreise mit dem eigenen PKW standen an Spitzentagen am Brettfalltunnel am Eingang des Zillertals rund 30.000 Fahrzeuge. Nun wurde zur Entlastung des vorderen Zillertals mit nur einer Gegenstimme die einzige Variante der Umfahrung beschlossen, für die es eine Finanzierungszusage vom Land gibt. Bei dieser Lösung wird die Zillertalstraße zwischen Fügen–Nord und Fügen-Süd ostseitig der Zillertalbahn versetzt.
Anbindung über drei zentrale Verkehrsknotenpunkte
Fügen wird über drei zentrale Verkehrsknoten an die neue Bundesstraße angebunden werden und gemäß der Planung soll der Bahnhofsbereich gänzlich umfahren werden. Dadurch wird einer der größten Staupunkte komplett entschärft. Laut Verkehrsexperten werden rund 15.000 Fahrzeuge pro Tag die Umfahrung nutzen. Durch die Realisierung der Umfahrung wird nicht nur Fügen entlasten werden, auch soll die gesamte Zillertalstraße weniger stauanfällig werden. Um das Stauproblem im gesamten Tal zu lösen, müssten aber noch weitere Maßnahmen entlang der Zillertalstraße durchgeführt werden, erklärt der Fügener Bürgermeister Dominik Mainusch.
