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Lawinengefahr steigt zum Ende des Jahres an

Wintersportredakteur

Die Kombination aus ergiebigen Schneefällen und starkem Wind hat in den Alpen dafür gesorgt, dass die Lawinengefahr für die kommenden Tage ansteigt. Durch die Aufschichtung verschieden dicker und instabiler Lagen, erhöht sich in verschiedenen Alpenregionen die Lawinengefahr auf Stufe drei und vier. Gerade bei diesen Gefahrenstufen ereignen sich statistisch die meisten Unfälle.

In den französischen Alpen steigt die Lawinengefahr auf Stufe 3, wobei in Österreich, Italien und in der Schweiz sogar die Stufe vier auftreten kann. Der bayerische Lawinenwarndienst meldet, ausgehend von den Allgäuer bis zu den Berchtesgadener Alpen, durchgehend eine Drei. Für detaillierte Informationen, empfiehlt es sich in den kommenden Tagen die Webseiten mit den entsprechenden Lawinenlageberichten für die Region, wo man unterwegs ist, aufzusuchen.

Lawinengefahr: Bedeutung der Lawinenwarnstufen

Lawinenwarnstufe Drei: Erhebliche Lawinengefahr – Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Steilhänge und Hangexpositionen möglichst meiden.

Lawinenwarnstufe Vier: Große Lawinengefahr – Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Fallweise sind spontan viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen möglich. An vielen Steilhängen ist die Schneedecke nur schwach gefestigt. Beschränkung auf mäßig steiles Gelände sowie Beachtung der Lawinenauslaufgebiete.

Für Skifahrer und Snowboarder, die in das Gelände gehen und Tiefschneehänge befahren wollen, ist es ein Muss, am Tag zuvor und am selben Tag den entsprechenden Lawinenlagebericht für die Region zu studieren und die Erkenntnisse anzuwenden.

Definitionen zur Beurteilung der Lawinenwarnstufen- und lageberichte

  • mäßig steil: bis 30° Hangneigung
  • steil, Steilhänge: über 30° Hangneigung
  • geringe Zusatzbelastung: zum Beispiel ein einzelner Skifahrer, Snowboarder oder Schneeschuhläufer
  • große Zusatzbelastung: zum Beispiel eine Gruppe von Skifahrern ohne Sicherheitsabstände, ein Pistenfahrzeug oder eine Lawinensprengung

 

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