Eine Branchenanalyse der Schweizer Bergbahnen zeigt stetig abfallende Zahlen im Skigeschäft. Auch in den Geschäftsjahren 2015/2016 hat sich dieser Negativtrend fortgesetzt. Nicht nur die ungünstige Witterung, sondern auch der starke Franken haben den auf das Wintersportgeschäft fokussierten Bergbahnen zugesetzt. Die schlechten Zahlen von Schweizer Skigebieten tragen jedoch zum Erfolg der Skigebiete in Österreich bei, da viele Schweizer beim Nachbarn den Skiurlaub verbringen.
Deutlich weniger Skitage
Prof. Dr. Philipp Lütolf von der Hochschule Luzern führte die Branchenanalyse der Bergbahnen durch und zeigt einen Abwärtstrend von 15 Prozent in den letzten 5 Jahren bei der Anzahl der Skitage. Damit befindet sich die Anzahl der Skitage nun auf dem Tiefststand. Seit der Saison 2008/2009 ist der prozentuelle Anteil beinahe stetig gefallen, von 110 auf ca. 80. Unter den Destinationen mit hoher Schneesicherheit und einem internationalen Brand konnte sich Zermatt dem negativen Trend weitestgehend entziehen. Einen positiven Einfluss hat auch eine hohe Dichte an Zweitwohnungen, denn Zweitwohnungsbesitzer gelten als „treue“ Wintersportkunden.
Anzahl Skitage in Porzent ab Saison 2000/2001 (OTC-X Research, Branchenanalyse Bergbahnen)
In Österreich hingegen läuft das Geschäft mit dem Schneesport deutlich besser, denn das Nachbarland gewinnt möglicherweise zulasten der Schweiz, da Schweizer Skifahrer und Snowboarder vermutlich wegen der günstigeren Preise oftmals Urlaub in österreichischen Skigebieten bevorzugen. Die Anzahl der Übernachtungen von Schweizern in Voralberg und Tirol sind deutlich angestiegen.
Entwicklung der Anzahl Übernachtungen in Tirol und Vorarlberg (OTC-X Research, Branchenanalyse Bergbahnen)
Schweiz will Skitourismus mit witzigem Werbespot antreiben
Die Schweiz investiert massiv in die Zukunft der Skigebiete im Land. In diesem Werbespot zeigt sich das Land von seiner besten Seite.
