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Aktuelle Studie über Skihelme liefert überraschende Ergebnisse

Wintersportredakteur

Erst kürzlich wurde im Wilderness & Environmental Medicine Magazin eine neue Studie über Skihelme und der Warscheinlichkeit von Verletzungen veröffentlicht. Aus den Ergebnissen schlussfolgert Dr. Nicolas Bailly, Leiter der Studie, dass Helme nur bis zu einem gewissen Grad schützen und das eingenommene Risiko beim Fahren mehr senken als erhöhen.

Selten sieht man noch Wintersportler ohne Skihelm auf den Pisten, denn er schützt und gibt ein gutes Gefühl beim Fahren. Wie sich das auf die eigene Risikoeinschätzung auswirkt haben nun Kanadische Forscher herausgefunden.

Die Risiko-Kompensations-Theorie

Besagt, dass Menschen, die sich geschützter fühlen, dazu tendieren ein größeres Risiko auf sich zu nehmen, zum Beispiel bei Skifahren mit Helm. Diese Theorie wurde von der neuen Studie über Skihelme widerlegt. Überraschend war nämlich, dass Skifahrer und Snowboarder, die einen Helm trugen, weitaus weniger Verletzungen an anderen Körperteilen erlitten, als Wintersportler ohne Helm, obwohl dieser die anderen Körperteile, wie Arme und Beine gar nicht schütze.

Ergebnisse der Studie über Skihelme

Weiterhin wurde festgestellt, dass der vermehrte Einsatz von Skihelmen die Anzahl der Kopfverletzungen beim Skifahren und Snowboarden senke, jedoch nicht bei schweren Unfällen auf der Piste. Das größte Verletzungsrisiko liege in der Gruppe Skifahrer mit geringen Fahrkenntnissen bis 16 und über 50 Jahren. Auch bei der Gruppe Snowboarder, konnte ein sehr hohes Verletzungsrisiko festgestellt werden.

Teilnehmer

In der Studie über Skihelme, durchgeführt vom Laboratoire de Recherche en Imagerie et Orthopédie in Montréal nahmen 1.425 Personen mit traumatischen Gehirnverletzungen, 1.386 Personen mit anderen Kofpverletzungen, 2.145 Personen ohne Verletzungen und 40.288 Personen mit Verletzungen an anderen Körperteilen teil.

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