Die Wintersaison hat begonnen und in den kommenden Monaten werden wieder zahlreiche WintersportlerInnen nach Sölden reisen. Zu einem Skiurlaub gehört für viele aber nicht nur Skifahren und Snowboarden, sondern auch der beliebte Après-Ski. Damit es aufgrund der vielen feiernden SkiurlauberInnen in Sölden nicht mehr zu Ärger kommt, führt der Bürgermeister des Tiroler Skiorts neue Maßnahmen und strengere Kontrollen für die kommende Wintersaison ein.
Menschenmassen und Verstöße in Sölden
In beliebten Skigebieten ist beim Après-Ski oft besonders viel los und das führt am Ende eines Skitages häufig zu überfüllten Lokalen. Der Gemeinde Sölden sind die zunehmenden Verstöße durch betrunkene SkiurlauberInnen schon länger ein Dorn im Auge. In einer öffentlichen Bekanntmachung heißt es dazu, dass es in den vergangenen Wintersaisons leider vermehrt zu Meldungen über ausufernde Partyexzesse im Ortskern, aber auch in Unterkünften Söldens gekommen sei.
Strengere Maßnahmen
Um die Situation besser zu kontrollieren, brachte die Tiroler Gemeinde alle Verantwortlichen an einen Tisch, Vermieter, Betreiber von Bars und Clubs sowie Vertreter der Tourismusbranche. In diesem Rahmen wurden Probleme und mögliche Lösungen besprochen.
Die folgenden Maßnahmen sollen in dieser Wintersaison in Sölden in Kraft treten:
- Strengere Kontrollen der Lärmvorschriften – verstärkte Überwachung der Lärmbelästigung.
- Verstärkte Polizeipräsenz – aktiveres Eingreifen der Polizei als Reaktion auf Beschwerden von Anwohnern.
- Strikteres Alkoholverbot – strengere Kontrollen des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit.
- Verhandlungen zur Wiedereinführung eines Steward-Services – in Zusammenarbeit mit den Betreibern von Après-Ski-Lokalen und Bars.
- Verschärfte Regeln für Raucher – neue Vorschriften zur Einschränkung des Rauchens an öffentlichen Orten.
Weniger Belästigung
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Belästigung der Einheimischen zu reduzieren und die Zahl der Vorfälle, die durch feiernde Skiurlauber verursacht wurden, zu verringern. Die neuen Regelungen zum Après-Ski werden vor allem im Zentrum von Sölden gelten. In den restlichen Teilen des Tiroler Skigebiets geht es in der Regel ruhiger zu. Die kommende Saison wird zeigen, inwieweit die Maßnahmen greifen. Im Anschluss an die Saison soll es ein abschließendes Treffen der verschiedenen Interessenvertreter geben. Dort soll dann die Wirksamkeit der Maßnahmen besprochen werden.
Lies auch: Skiunfälle in Sölden und auf dem Hintertuxer Gletscher
