Ab Dezember 2017 wird die neue Zugspitzbahn voraussichtlich in Betrieb gehen und dann erwartet die Besucher von Deutschlands höchstem Berg mehr Komfort bei der Fahrt auf den Gipfel.
Auf der Zugspitze zu bauen ist sicher kein Kinderspiel. Zuerst müssen die Bauarbeiter einen Höhentest absolvieren, anderenfalls dürfen sie nicht auf dem Gipfel arbeiten. Die im vergangenen November veröffentlichten Bilder sorgten bereits für positive Reaktionen. Kürzlich wurden neue Fotos veröffentlicht, die einen Eindruck vermitteln sollen, wie das fertige Projekt aussehen soll. Die Visualiserungen der Liftstationen sind entstanden durch Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer Architekten.
Drei Weltrekorde
Nach drei Jahren Bauarbeiten soll der Lift 2017 fertig werden. Wenn das gelingt, vereint die Zugspitzbahn gleich drei Weltrekorde in einem:
- Der höchste stählerene Liftpfeiler für Gondeln: 127 Meter
- Der größte Höhenunterschied der Welt in einem Abschnitt: 1.945 Meter
- Längste freie Spannweite: 3.214 Meter
Der Bauprozess
2016 ist das zweite Jahr der Arbeiten und in diesem Jahr liegt der Fokus neben den Bauarbeiten an der Bergstation auf dem Bau der Talstation und auf Boden- und Betonarbeiten an den Pfeilern. Im folgenden Jahr wird der Fokus verschoben auf den Abbau der bestehenden Stationen und Pfeiler sowie die Fertigstellung der Bergstation. Einige Höhepunkte des Bauprozesses werden die Montage der Liftkabel sein, die 145 Tonnen wiegen, sowie die Ingebrauchnahme der Lifttechnik.
Kostenpunkt
Insgesamt hat das Projekt einen Kostenumfang von 50 Millionen Euro. Davon werden 45,6 Millionen Euro in den eigentlichen Bau investiert und 4,4 Millionen Euro werden in die Anpassung der Infrastruktur investiert. Zur Zeit wurden bereits 69 Prozent des Budgets aufgebraucht, so die Verantwortlichen.