Technologie: Lawinenradar ersetzt Lawinengalerie an Autobahnen

Überall in den Alpen siehst du riesige Betonkonstruktionen über den Autobahnen, um sie vor möglichen Lawinen zu schützen. Offensichtlich sind sie für die Sicherheit notwendig, aber auch sehr teuer. Im Lungau in Österreich setzt man jezt auf intelligente Technologie statt auf teure Bauwerke: Lawinenradar statt Lawinengalerien lautet jetzt die Devise. Ist das eine bezahlbare Lösung für die Zukunft vieler Straßen in den Alpen?

Alte Schutzgalerie muss sehr saniert werden

In Tweng, oberhalb der Katschberg-Bundesstraße (B99), herrscht im Winter oft eine hohe Lawinengefahr. Deshalb wurde dort 1968 eine 300 Meter lange Schutzgalerie aus Beton gebaut. Dieses Bauwerk müsste allerdings dringend renoviert werden, was stolze 10 Millionen Euro kosten würde.

Neue Technologie

Deshalb wird jetzt eine moderne Lösung getestet: ein Lawinenradar quer über den Hang. Gerald Valentin von der Geologischen Bundesanstalt Salzburg erklärte, dass das Radargerät die nötige Sicherheit biete und viel günstiger sei. Zudem sei es umweltfreundlicher als neue Betonkonstruktionen. Das könne in Zukunft eine Standardlösung für ganz Österreich sein.

Wie funktioniert das?

Ein Lawinenradar kostet etwa 400.000,– € und funktioniert ähnlich wie eine Laserpistole der Polizei. Das Gerät sendet und empfängt Signale und bemerkt jede kleine Veränderung in der Schneemasse. Sobald sich eine Lawine ankündigt, wird die Straße automatisch gesperrt. Sobald die Gefahr vorüber ist, kann die Straße sicher wieder geöffnet werden. In Weißbach bei Lofer wird die Pinzgauer Bundesstraße (B311) bereits erfolgreich mit einem solchen Radar gesichert. Ein moderner, intelligenter und nachhaltiger Ansatz gegen die Lawinengefahr an alpinen Straßen.

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