Auf der italienischen Seite des Monte Rosa, in der Nähe des Gipfels der Dufourspitze (4634 Meter), kam es am vergangenen Wochenende zu einem gigantischen Felssturz. Massive Felsbrocken donnerten auf den Locce-See und die Pedriola-Alm, etwa 2380 Meter über dem Meeresspiegel, hinunter. Es sah spektakulär aus, aber zum Glück wurde niemand verletzt.
Eine Staubwolke und graue Skipisten
Die Felsen erzeugten eine riesige Staubwolke, die das ganze Tal bedeckte. Sogar der Schnee auf dem Belvedere-Gletscher und den Skipisten erhielt eine graue Schicht. Auch das Rifugio Zamboni Zappa, eine Berghütte auf 2070 Metern Höhe, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück war die Hütte geschlossen und es war niemand dort.
Immer noch gefährdet
Luca Tondat, ein örtlicher Bergretter, der das Ereignis mit seiner Drohne aufgenommen hat, warnt alle, sich vorerst von der Pedriola-Alm fernzuhalten. Ihm zufolge ist der Felssturz noch im Gange und es besteht die Möglichkeit, dass in den nächsten Tagen weitere Brocken herunterkommen. „Fahre in den nächsten Tagen auf keinen Fall in Richtung Pedriola-Alm“, sagt Tondat. Das gesamte Gebiet ist derzeit wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Was ist die Ursache?
Obwohl der genaue Schaden noch nicht bekannt ist, glauben Experten, dass ungewöhnlich hohe Temperaturen und Schneemangel zu dem Einsturz beigetragen haben. Die Felsen wurden wahrscheinlich durch die Hitze instabil, was zu diesem massiven Ereignis führte.
Über Monte Rosa
Der Monte Rosa befindet sich in den Walliser Alpen und bildet die Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Mit 4634 Metern ist die Dufourspitze der höchste Gipfel der Schweiz und der zweithöchste in den Alpen (nach dem Mont Blanc). Berühmt ist der Monte Rosa vor allem für seine beeindruckende Ostwand, die mit 2.400 Metern die höchste Bergwand der Alpen ist.
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