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Nach Felssturz in Österreich: 150 Menschen eingeschlossen

An Heiligabend kam es im österreichischen Vals nahe Innsbruck zu einem starken Felssturz, der eine Zufahrtsstraße verschüttete. Rund 150 Menschen waren dadurch für Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Am Dienstagabend war es den Rettungskräften dann gelungen, sich durch einen provisorischen Zugang eine Verbindung zu den Anwohnern zu verschaffen.

Gegen 18 Uhr donnerten an Heiligabend mehrere Tausend Tonnen Steine, Erde und Geröll ins Tal und kamen nur wenige Meter von den ersten Wohnhäusern entfernt zum Stehen. Nach dem Felssturz türmte sich das Geröll auf der Zufahrtsstraße auf einer Strecke von 150 Metern bis zu 50 Meter hoch. Das Gebiet wurde für die Weihnachtstage großflächig abgesperrt, da weitere Erdrutsche nicht ausgeschlossen werden konnten. Die Anwohner von Vals nahmen es gelassen, da sie sich für die Weihnachtstage ohnehin mit ausreichend Lebensmitteln eingedeckt hatten. Im Notfall war auch eine Versorgung per Hubschrauber möglich.

Gefährlicher Hang in Vals

Der Hang war als gefährlich bekannt, wie der zuständige Geologe Gunther Heißel berichtete. Dennoch kam der Felssturz unerwartet. „Niemand hat die Situation für so extrem gehalten“, sagte Heißel der Nachrichtenagentur APA. Nach mehreren Überflügen berichtete er im Fernsehen: „Es hat sich gezeigt, dass dort noch Fels abzubrechen droht. Die Gefahr ist bei Weitem noch nicht gebannt.“ Für Mittwoch waren Regen und Schnee vorausgesagt. Das sei ein Problem, sagte Heißel: „Es handelt sich um schwarzen Schiefer, der auch im trockenen Zustand extrem rutschfreudig ist. Wenn Wasser hinzukommt, gibt es kein Halten mehr.“ Zudem sei das Gelände extrem steil.

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