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Mögliches Verbot von Kuhglocken in französischem Skiort

Wer schon einmal in den Bergen unterwegs war, der erinnert sich sicher an das Bild friedlich grasender Kühe, die auf den Weiden liegen und deren Kuhglocken man schon von Weitem hören kann. Das könnte sich in den französischen Alpen bald erledigt haben, denn dort fordern einige Anwohner das Verbot der Kuhglocken, da sie sich durch das Geräusch gestört fühlen. Derzeit herrschen daher Spannungen zwischen den lokalen Bauern und den Anwohnern, die das Verbot fordern.

In der Skisaison wird das Dorf Biot, gelegen auf dem Col du Corbier, von zahlreichen Skifahrern und Snowboardern besucht und die Weiden werden zu Skipisten. Im Sommer allerdings gehören die Weiden den Kühen, die traditionellen auch Kuhglocken um den Hals hängen haben. Bei Bürgermeister Henri- Victor Tournier ging eine Forderung des Verbots dieses „Lärms“ ein.

Die Unterstützer dieser Kampagne sind allerdings Personen, die in dem Skiort ein Ferienhaus besitzen, dort aber nicht permanent wohnen. Nach Aussagen der Hausbesitzer sei der Lärm durch die Kuhglocken aber derart unerträglich, dass sie in Erwägung zögen, das Ferienhaus wieder zu verkaufen.

Kühe halten Gras für Skipiste kurz

Für die Anwohner des Skiortes sind die Kühe allerdings von großer Bedeutung, nicht nur, da sie Milch liefern, sondern auch, weil sie das Gras auf den Weiden kurz halten, was den Skipisten im Winter zugutekommt. Eine deutlich lärmintensivere und kostspieligere Variante wäre das Mähen der Weiden vor Beginn der Skisaison. Bei der lokalen Bevölkerung stößt die Forderung auf gänzliches Unverständnis.

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