Ein Mann in Spanien wurde zu 1 Jahr und 9 Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er versucht hatte, mit dem Skipass seines Vaters im Skigebiet Sierra Nevada – Solynieve Ski zu fahren. Dabei nutzte er die Tatsache aus, dass der Skipass seines Vaters ermäßigt war. Der Skipass war für Personen ab 70 Jahren.
Am Kontrollpunkt gefangen
Ein 27-jähriger Skifahrer wurde bei einer Routinekontrolle an den Skiliften im Skigebiet der Sierra Nevada erwischt. Als die Mitarbeiter des Skigebiets entdeckten, dass er den Skipass seines Vaters benutzte, wurde die Polizei eingeschaltet. Das Foto auf dem Skipass zeigte deutlich, dass er einem älteren Mann gehörte. Die Ermittlungen ergaben, dass er absichtlich versucht hatte, die Regeln zu umgehen, was schließlich zu rechtlichen Schritten führte. Das war nicht das erste Mal, denn er war schon mindestens zweimal kontrolliert und dabei erwischt worden, wie er den Skipass seines Vaters benutzte. An anderen Tagen benutzte der Skiurlauber auch Tagesskipässe für Kinder unter fünf Jahren. Bei den Kontrollen an den Skiliften der Sierra Nevada hatte der Skifahrer seinen eigenen Sierra Nevada-Pass mit Namen und Foto dabei, der aber nicht aktiv war. Der Mann benutzte also wiederholt Skipässe, die nicht für ihn bestimmt waren.
Strafrechtliche Konsequenzen
Das Gericht entschied, dass der Mann des Betrugs schuldig war und verurteilte ihn zu 1 Jahr und 9 Monaten Gefängnis. Der Richter entschied, dass er den Skipass wiederholt missbraucht hat. Obwohl Gefängnisstrafen für diese Art von Vergehen ungewöhnlich sind, wurde in diesem Fall streng durchgegriffen, um ein Zeichen zu setzen, dass Betrug in Skigebieten nicht toleriert wird. Außerdem muss er dem Skigebiet eine Entschädigung von 1682 € zahlen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass in Spanien Gefängnisstrafen von weniger als zwei Jahren oft zur Bewährung ausgesetzt werden. Das bedeutet, dass die Chancen, dass der Mann tatsächlich ins Gefängnis kommt, gering sind. Gegen das Urteil kann immer noch Berufung eingelegt werden.
Warnung für Wintersportler
Dieser Fall ist eine deutliche Warnung für Wintersportler in Spanien und im Ausland. Die Skigebiete führen immer strengere Kontrollen durch und setzen moderne Technologien ein, um gegen den Missbrauch von Skipässen vorzugehen. Wer sich nicht daran hält, riskiert nicht nur eine Geldstrafe, sondern in manchen Fällen sogar eine Vorstrafe oder eine Gefängnisstrafe. Immer mehr Skigebiete setzen auf fortschrittliche Zugangskontrollen wie Gesichtserkennung und digitale Passüberprüfung, um Betrug zu verhindern.