Lawine in Obergurgl fordert zwei Opfer

Am vergangenen Samstag ereignete sich ein Lawinenunglück in Obergurgl im Ötztal. Ein Skitourer kam dabei ums Leben, zwei weitere Personen aus der zehnköpfigen Gruppe wurden schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Einer von beiden erlag am Sonntag seinen Verletzungen.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 13.00 Uhr im Ferwall-Tal im hinteren Ötztal auf rund 3.000 Metern Seehöhe. Eine zehnköpfige Skitouren-Gruppe – zum größten Teil aus Niederländern – befand sich im Aufstieg. Vermutlich auf Grund der schlechten Sicht geriet die Gruppe in steiles felsdurchsetztes Gelände, wie der Leiter der Bergrettung Obergurgl Ronald Ribis schilderte. Dort löste sich dann ein Schneebrett und riss einige Skitourengeher mit.

Ein Tourengeher komplett verschüttet

Bei dem Lawinenabgang erlitt ein Tourengeher tödliche Verletzungen, er wurde laut Ribis komplett verschüttet. Dabei handelt es sich nach Angabe der niederländischen Medien um einen 22-jährigen niederländischen Skilehrer. Als er nach einer Stunde aus den Schneemassen befreit werden konnte, blieben Reanimationsversuche erfolglos. Zwei weitere Personen musste mit schweren Verletzungen in die Klinik Innsbruck geflogen werden. Die übrigen Mitglieder der Gruppe erlitten leichte Verletzungen oder blieben unverletzt. Zwei Tourengeher fuhren unmittelbar nach dem Lawinenabgang talwärts und setzten die Rettungskette in Gang. Im Einsatz standen neben der Alpinpolizei und den Flugrettern 18 Mann der Bergrettung Obergurgl. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Mitglieder der Tourengruppe.

 

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