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Größter Rückgang der Gletscher seit 65 Jahren

Wintersportredakteur

Im Jahr 2017 wurde der bisher größte Rückgang der Österreichischen Gletscher seit 65 Jahren registriert. Bis zu 125 Meter verloren die Gletscher in diesem Jahr. Laut Experten soll das rasche Schmelzen der Gletscher so weitergehen.

Die vergangenen Jahre brachten die Österreichischen Gletscher so schnell zum schmelzen, wie lange nicht. Auf die Länge von ganzen Fußballfeldern seien die Gletscher im letzten Jahr dahingeschmolzen.

Durchschnittlicher Rückgang der Gletscher

In der Periode 2016/2017 wurde eine große Abnahme der Gletscher registriert, die die gemittelte Abnahme der 75 Österreichischen Gletscher von 25,2 Meter übertraf. Zu diesem Ergebnis kam der offizielle Gletscherreport aus diesem Jahr.

Das Massensterben der Gletscher

Im Jahr 2015/2016 betrug der höchste Rückgang der Gletscher noch 65 Meter. Dieser wurde im Jahr 2016/2017 von sechs Österreichischen Gletschern überschritten. Am weitesten zog sich der Gepatschferner in den Ötztaler Alpen um 125 Meter zurück. Der Waxeggkees in den Zillertaler Alpen nahm um 120 Meter ab und der Winkelkees in der Ankogel-Hochalmspitzgruppe wich um 118 Meter zurück. Dahinter folgen der Alpeiner Ferner mit 95 und der Freiwandkees mit 89 Meter weniger Gletschereis.

Ursachen der Abnahme

Die bedeutenste Ursache für den Rückgang der Gletscher geben die Experten im warmen Sommer, vom vorherigen Jahr, an. Zudem spielten die milden Temperaturen und der mäßige Schneefall aus der Wintersaison 2016/2017 eine Rolle. Kellerer-Pirklbauer, Geologe an der Universität Graz, bestätigt diese Aussagen, in dieser Periode sei es um ein Grad Celsius zu warm gewesen.

 

Die Zukunft der Österreichischen Gletscher

Sei nicht wirklich rosig zu bewerten. „Das Schmelzen geht weiter“, so der Chefgeologe Karl Lieb von der Universität Graz. Wenn die Temperaturen im Jahresverlauf weiterhin steigen, könnte ein Großteil der Österreichischen Gletscher schon in naher Zukunft der Vergangenheit angehören.

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