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FIS-Ski-Weltcup: Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel 2018

Hahnenkamm

Rennläufer auf der Streif © Kitzbüheler Alpen

Wintersportredakteur

Beim Ski-Weltcup in Kitzbühel messen sich vom 19. bis 21. Januar 2018 wieder die weltbesten Skiläufer in den Disziplinen Super G, Abfahrt und Slalom. Vor allem die Abfahrt am Hahnenkamm steht in der Gamsstadt wieder im Fokus der Profisportler, welche jedes Jahr von 500 Millionen Zuschauern live und vor dem TV verfolgt wird.

Bereits seit 1931 werden in Kitzbühel Weltcup-Rennen abgehalten. Im Januar 2018 ist der alpine Weltcup zum 78. Mal zu Gast in Kitzbühel und das Programm liegt auch schon vor.

Das Programm zum Weltcup in Kitzbühel

Freitag, 19. Januar
10:30 Uhr Zuschauer Vorprogramm Zielgelände
11:30 Uhr Hahnenkamm Super-G Streifalm
14:45 – 15:30 Uhr Freie Hangbefahrung Slalom Ganslern
18:00 Uhr Startnummernvergabe Abfahrt Zielgelände
18:30 Uhr Siegerehrung Super-G Zielgelände
Samstag, 20. Januar
10:30 Uhr Zuschauer Vorprogramm Zielgelände
11:30 Uhr Hahnenkamm Abfahrt Streif
14:00 Uhr KitzCharityTrophy Zielgelände
18:00 Uhr Startnummernvergabe Slalom Zielgelände
18:30 Uhr Siegerehrung Abfahrt Zielgelände
anschließend Feuerwerk Zielgelände
Sonntag, 21. Januar
10:00 Uhr Zuschauer Vorprogramm Zielgelände SL
10:30 Uhr Hahnenkamm Slalom – 1. Lauf Ganslern
13:00 Uhr Zuschauer Vorprogramm Zielgelände SL
13:30 Uhr Hahnenkamm Slalom – 2. Lauf Ganslern
anschließend Siegerehrung Slalom Zielgelände SL

 

Die Strecken und Wettbewerbe beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel

Ingesamt werden auf drei verschiedenen Strecken am Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel Wettkämpfe ausgetragen. Wer die Kombinations-Disziplin gewinnt, wird mit der Hahnenkamm-Nadel in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Der letzte Skifahrer, dem dies gelungen ist, war 2012 Ivica Kostelic, der 2013 nochmals mit einem vierten Sieg nachlegte.

Super G auf der Streifalm

Die Streifalm-Rennstrecke hat im Gegensatz zur Streif einen anderen Startpunkt unterhalb des Seidlalmsees, führt aber dennoch nach dem Seidlalmsprung zurück auf den unteren Teil der Hauptstrecke. Sie ist mit 2150 Metern länger als die Abfahrtsrennstrecke und hat zudem noch mehr Tore, was zwar die Geschwindigkeit reduziert, den Skifahrern aber technisch noch mehr abverlangt. Zudem müssen die Rennläufer bis zu 69 prozentiges Gefälle an der Hausbergkante und eine scharfe Links-Rechts-Kombination mit hoher Geschwindigkeit kurz nach dem Start überwinden.

Die legendäre Streif

Die Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag zählt zu den schwierigsten Abfahrten in der Weltcup-Serie. Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h und Fliehkräfte, die über das dreifache des eigenen Körpergewichts ausmachen, sind möglich. Direkt nach dem Start geht es über die Mausefalle, wo die Rennläufer bis zu 80 Meter weit springen und danach eine Geschwindikeit von bis zu 120 km/h erreichen. In den letzten Jahren wurden vor allem das Karussell und die Hausbergkante zu den rennentscheidenen Elementen der Streif. Den Streckenrekord hält der Österreicher Fritz Strobl aus dem Jahre 1997 mit 01.51.58 min.

Slalom am Ganslerhang

Die 590 Meter lange Strecke enthält alle möglichen Geländevarianten, die im Slalom-Wettkampf möglich sind. 90 Grad-Kurven, Doppelwellen, Querfahrten, abrupter Geländeabfall und eine Steigung von bis zu 70 Prozent erfordern so viel Präzision, wie bei keinem anderen Slalom-Wettkampf in der Weltcup-Saison. Dazu kommt die besondere Nähe zu den Zuschauern, teils auf der Strecke, teils im Zielgelände, wo tausende Fans die Rennläufer mit ihren Anfeuerungsrufen über die Ziellinie tragen.

360 Grad Abfahrt auf der Streif

Zahlen und Fakten zum FIS Ski-Alpin-Weltcup in Kitzbühel

  • bereits sechs Mal wurde das Abfahrtsrennen wegen zu wenig Schnee abgesagt, zuletzt 2007 >> Schneesituation in Kitzbühel
  • Im Rekordjahr 1999 waren 100000 Zuschauer vor Ort in der Gamsstadt, um das Rennen live mit zu verfolgen
  • Benannt ist die legendäre Streif-Weltcup-Strecke nach dem Bauern Straiff, der die Alm dort bewirtschaftete
  • Die Sieger der Hahnenkammrennen erhalten für einen Sieg im Super G 53.200 Euro, in der Kombination 48.200 Euro und in der Abfahrt und dem Slalom 75.000 Euro
  • Den Geschwindigkeitsrekord in der Streif hält der Österreicher Michael Walchhofer mit 153 km/h
  • Jeder Sieger beim Hahnenkammrennen wird in einer der roten Gondeln der Hahnenkammbahn in weißer Schrift verewigt
  • Der erste Sieger des Rennens, Thaddäus Schwabl, benötigte im Jahr 1937 3:35,1 Min für die damals noch 4500 Meter lange Strecke
  • Rekordgewinner ist der Schweizer Didier Cuche mit sechs Siegen
  • Für die Vereisung der Strecke werden jedes Jahr durchschnittlich 2 Millionen Liter Wasser benötigt

Der FIS Ski-Alpin-Weltcup in der Übersicht

FIS Ski-Alpin-Weltcup: Die Saison 2017/2018

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