Frischer Pulverschnee abseits der Piste ist für viele Menschen das ultimative Vergnügen. Das dachten sich auch drei englische Skifahrer in Stuben (Ski Arlberg) und beschlossen vor zwei Tagen, eine abenteuerliche Wendung zu nehmen: Sie hüpften von der Piste in den Pulverschnee. Kleines Detail: Sie kannten das Gebiet überhaupt nicht. Aber was soll’s, was kann schon schiefgehen?
Vertikale Felswand
Auf der Suche nach dem perfekten Fleckchen unberührten Schnees verließen die britischen Herren (zwischen 55 und 68 Jahren) die markierte Piste. Bald wurde das Gelände steiler und felsiger. Und dann? Plötzlich befand sich der vordere Skifahrer direkt über einer senkrechten Felswand und konnte sich nicht mehr bewegen. Das Risiko eines schmerzhaften freien Falls wurde ein bisschen zu hoch, also beschlossen die Männer, Hilfe zu rufen.
Über ein Seil im Hubschrauber
Während der erste Skifahrer gefährlich vor der Felswand balancierte, befanden sich die beiden anderen etwas höher – und steckten ebenfalls in dem steilen Gelände fest. Die Rettungsaktion begann, war aber wegen des schwierigen Geländes nicht einfach. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ trat in Aktion, und mit Hilfe eines Seils wurden alle drei Männer nacheinander aus ihrer misslichen Lage herausgezogen und zu einer sicheren Zwischenstation im Skigebiet gebracht.
Teurer Unterricht
Ende gut, alles gut? Nun, nicht ganz. Die Rechnung für diese spektakuläre Rettungsaktion wird bald auf der Fußmatte der britischen Draufgänger landen. Eine teure Lektion, um herauszufinden, dass man ohne Ortskenntnis oder Bergführer nicht einfach abseits der Piste unterwegs ist.
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