Das anhaltend schöne Wetter sorgt nicht nur für Andrang auf den Skipisten in Tirol, sondern auch für einen Anstieg der Verletzungen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser. Zwischen Weihnachten und Ende Februar verzeichnete das Krankenhaus in Schwaz zum Beispiel 10 Prozent mehr Verletzungen durch Unfälle auf den Skipisten als in den Vorjahren.
Mehr als 2.000 Verletzte auf den Skipisten
Seit Weihnachten wurden in Schwaz rund 2.100 Wintersportler/innen nach einem Unfall auf oder neben der Piste ins Krankenhaus eingeliefert. Im gleichen Zeitraum des letzten Jahres waren es rund 1.900. Auch das Krankenhaus in Zams (Oberland) hat einen Anstieg der Verletzungen zu verzeichnen. Die häufigsten Arten von Verletzungen sind Bänderverletzungen, Schnittwunden und Knochenbrüche.
Schönes Wetter sorgt für Andrang auf den Pisten
Laut dem Unfallarzt Martin Handle ist die Wintersportzeit die härteste und intensivste Zeit des Jahres:
„Die Wintersaison ist sicher die anstrengendste und härteste Zeit für uns im Jahr. Seit Weihnachten ist das Wetter mit wenigen Ausnahmen schön – viele zieht es deshalb auf die Piste“. Die meisten Verletzten sind Urlauber, aber auch Einheimische erleiden Verletzungen.
Spezieller Hubschrauberdienst
Seit diesem Winter hat das Krankenhaus Schwaz einen eigenen Hubschrauberdienst. Das bedeutet, dass ein Arzt speziell für die Behandlung von Verletzten abgestellt wird, die mit dem Hubschrauber eingeliefert werden. Derzeit landet bis zu 25 Mal pro Tag ein Hubschrauber auf dem Dach des Krankenhauses.
Manchmal sind zwei Patienten gleichzeitig im Krankenwagen
Das Rote Kreuz hat auch im Winter zusätzliche Kapazitäten: Ein spezieller Winterrettungswagen fährt von 10 bis 18 Uhr neben dem regulären Notdienst. Reinhold Moser, Rettungsassistent, bestätigt:
„Es ist normal, dass man mehrmals am Tag zur Piste fährt und da auch manchmal zwei Patienten gleichzeitig mitnimmt“
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