In der Südschweiz und Norditalien wird es heute und morgen in Strömen regnen. Die nationalen Wetterdienste haben wegen der extremen Niederschläge Alarmstufe Rot ausgerufen. Es werden Überschwemmungen und Hangrutsche erwartet. In hohen Lagen über 2.200 Metern könnten in zwei Tagen mehr als zwei Meter Schnee fallen. Außerdem bläst der Wind stark.
Extreme Niederschläge
Die Schweiz und Norditalien werden diese Woche von extrem stürmischem Wetter geplagt. Meteorologen schlagen Alarm: Ein mächtiges Tiefdruckgebiet über dem Golf von Genua pumpt ungewöhnlich feuchte Luft gegen die Südflanke der Alpen, was zu sintflutartigen Regenfällen, starkem Schneefall und gefährlichen Bedingungen auf und neben den Pisten führt. Die Situation ist so ernst, dass in Teilen der Schweiz und Italiens die höchste Warnstufe ausgerufen wurde.
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Schweiz: Sintflutartige Regenfälle und meterhoher Schnee
Auf der Südseite der Schweizer Alpen, vor allem im westlichen Tessin und im südöstlichen Wallis, werden die stärksten Niederschläge für Mittwoch und Donnerstag vorhergesagt. Bis zu 200 Millimeter Niederschlag könnten lokal in nur 48 Stunden fallen – gut für zwei Meter Neuschnee oberhalb von 2200 Metern in den Bergen. Die Schneefallgrenze wird zwischen 2.500 und 1.800 Metern schwanken, kann aber lokal auch noch tiefer sinken.
Im oberen Maggiadal und im Bedrettotal werden bis Freitagmorgen 70 cm Schnee erwartet, begleitet von schlechter Sicht, Lawinengefahr (Skala 4 von 5) und dem Risiko von Schlammlawinen oder Erdrutschen. Steile Hänge und Bergbäche sollten bis auf Weiteres gemieden werden, schreibt auch der Schweizer Rundfunk.
Italien: Sturm bringt Chaos
Auch Italien wird nicht verschont. Ein Unwetter wütet über den Norden des Landes mit verheerenden Regenschauern, vor allem im Piemont, in der Lombardei und im Aostatal. Im Nordwesten Italiens sind bis zu 300 mm Regen möglich, in den Hochlagen der Alpen sogar über zwei Meter Schnee. Hier besteht auch ein erhöhtes Risiko von Überschwemmungen und Hangrutschen. Die Alpenregionen werden durch das Zusammenspiel von Wind, Niederschlag und Temperaturunterschieden stark betroffen sein.
Ausblick auf das Osterwochenende
Ab Karfreitag scheint sich das Wetter langsam zu stabilisieren. Dennoch wird es in den kommenden Tagen unbeständig bleiben, mit wechselnden Niederschlägen und ungewissen Entwicklungen zum Osterwochenende hin. Wintersportler und Urlauber in der Alpenregion tun gut daran, die Warnungen der örtlichen Behörden genau im Auge zu behalten.