Die ersten Prognosen für den Winter 2025/2026 sind da. Sie basieren auf Langzeitmodellen wie dem US CFS, die zwar keine Garantie dafür sind, dass das Wetter tatsächlich so ausfällt, aber einen interessanten Einblick in mögliche Entwicklungen geben. Ein wesentlicher Unterschied zu den vergangenen Jahren scheint die Struktur des Winters zu sein: früh, wechselhaft und potenziell schneereich.
Erläuterung der Vorhersagen
Diese langfristigen Vorhersagen beruhen auf komplexen Computerberechnungen. Modelle wie das US Climate Forecast System (CFS)-Modell der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) rechnen bis zu neun Monate im Voraus für ganz Europa. Sie analysieren verschiedene Faktoren wie Luftdruck, Meeresströmungen und Temperaturen weltweit. Obwohl diese Modelle für tägliche Wettervorhersagen oft als unzuverlässig gelten, können sie langfristige Trends und Muster aufzeigen. Ergänzt werden sie durch traditionelle „Bauernregeln“, die auf jahreszeitlichen Beobachtungen basieren, wie z. B. dem Verhältnis zwischen Sommer- und Wintertemperaturen. Zusammen geben diese Methoden einen Hinweis auf mögliche Trends, obwohl es immer wichtig ist, daran zu denken, dass sie nur eine mögliche Richtung aufzeigen. Wir halten sie auf jeden Fall für eine interessante Vorhersage, die man im Auge behalten sollte.
Wettervorhersage Winter 2025/2026
Die Modelle sagen einen Winter voraus, der im Durchschnitt wärmer ist als normal, aber diese Milde ist tückisch. Sie garantiert keinen Winter mit viel Tauwetter, sondern eher ein tiefes Tief, das für viel Wind und Niederschlag sorgt. Das sind gute Nachrichten für die Skigebiete. Mehr Niederschlag bedeutet nämlich auch mehr Schnee, vor allem auf den höheren Pisten.
November und Dezember: früher Start
Der Winter könnte früher beginnen. Die Modelle zeigen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von frühen Ausbrüchen polarer Luft, was eine erhöhte Chance auf Schnee in den unteren Regionen bedeutet. Eine bekannte „Bauernregel“ besagt, dass ein heißer Juni einen kalten Dezember vorhersagt. Angesichts des heißen Junis in diesem Jahr könnte der Winter einen guten Start hinlegen – sehr zur Freude aller, die von weißen Weihnachten träumen.
Januar: Volatilität
Der Januar wird wohl der dynamischste sein. Die Modelle sagen viele Tiefdruckgebiete über Nordeuropa voraus, die zu starken Westwinden und sogar Stürmen führen könnten. Diese Bedingungen werden unterschiedliche Temperaturen und viel Niederschlag mit sich bringen. Die Schneefallgrenze wird ständig schwanken, was die Skibetriebe dazu zwingt, auf alle Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Positiv ist, dass dieses wechselhafte Wetter dazu beitragen kann, die Grundwasserreserven wieder aufzufüllen, was nach den trockenen Sommern der letzten Jahre eine willkommene Entwicklung ist.
Februar: Winterruhe
Nach einem stürmischen Januar scheint der Februar einen ruhigeren Charakter anzunehmen. Es besteht eine größere Chance auf östliche Windströmungen, die kalte Luft mit sich bringen und wieder für winterliche Bedingungen sorgen. Dies könnte zu einer Rückkehr des Schnees in niedrigen Lagen und im Gebirge führen. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit einer längeren Kältewelle, so dass der Winter länger dauern könnte als in den letzten Jahren.
Vorhersage nach dem 100-jährigen Kalender
Eine weitere Vorhersage ist die nach dem 100-jährigen Kalender. Dieser basiert auf der Tatsache, dass sich das Wetter alle paar Jahre wiederholt. Du kannst also schon auf den nächsten Winter vorausschauen, auch wenn es erst August ist. Die Ursprünge dieses Kalenders gehen auf das 17. Jahrhundert zurück. Sein Erfinder, Mauritius Knauer, ging davon aus, dass die Himmelskörper einen großen Einfluss auf das Wetter haben und schaute deshalb auf die Planeten, um das Wetter vorherzusagen. Seiner Annahme nach gibt es einen festen Zyklus, der sich jedes Mal wiederholt.
Nach dem traditionellen 100-Jahres-Kalender ist 2025 ein Venusjahr und 2026 ein Merkurjahr. In diesem Jahr sieht der Herbst angenehm warm aus, aber nicht für lange, denn der Winter beginnt früh, wahrscheinlich gegen Ende Oktober/Anfang November. Der Winter beginnt nach dieser Vorhersage recht trocken und hält bis Mitte Februar an. Im Gegenteil, vom 12. Februar bis zum Ende des Winters ist es feucht mit viel Niederschlag. Die Winter in den Venus-Jahren sind eher nass, was wiederum Schneefall begünstigt. Vorausgesetzt natürlich, es ist kalt genug. Obwohl diese Methode nicht wissenschaftlich ist, kommt sie den realistischen Trends erstaunlich oft nahe.
- Ende Oktober: erster Schneefall
- November: wechselhaft, mit Kälte ab dem 19.
- Dezember: Kaltstart, später weicher
- Januar: starke Kälte und Schnee, später etwas milder
- Februar: kalter Start, mögliches Tauwetter und Regen Mitte Februar
- März: abwechselnd Frühlingswetter und Winterschauer
Ob die 100-Jahres-Vorhersage im letzten Winter richtig war?
Auch im letzten Jahr blickten wir auf den Winter voraus. Jetzt ist es natürlich sehr interessant zu wissen, ob diese Vorhersage einigermaßen mit der Realität übereinstimmt. Zeit für eine Analyse! Laut dem 100-jährigen Kalender würde der Winter am 2. Oktober beginnen. Ob das stimmte? Im österreichischen Kärnten fiel im Oktober ein Schneerekord. In den Bergen dieses Bundeslandes hatte es in den letzten 100 Jahren nicht so früh in der Wintersaison so viel Schnee gegeben wie im Jahr 2024. Und wie verlief der Oktober wettertechnisch sonst noch? In der ersten Woche des Monats fielen noch einmal bis zu 60 cm Schnee.
Oktober und November sollten laut Kalender beide wechselhaft sein, und das entsprach auch ziemlich genau der Realität. Es war zwar noch nicht überall weiß, aber es schneite immer öfter und es wurde schon ein bisschen winterlich. Dann sagte der Kalender voraus, dass Schneefall und bittere Kälte Anfang Dezember zurückkehren würden. Nach Nikolaus tat es das auch, zunächst vor allem in den Höhenlagen und dann wurden auch die Dörfer wieder weiß. Aber die Temperaturen waren im Dezember generell relativ mild, von bitterer Kälte konnte man nicht sprechen.
Ende Dezember passierte das Gegenteil von dem, was der 100-jährige Kalender vorausgesagt hatte, denn es fing wieder an zu schneien und zu schütten. Im Gegenteil, der Kalender sagte keinen Schneefall nach dem 20. voraus, er geschah jedoch viel früher. Der Winter kehrte zurück und um den 4. bis 6. Januar wurden lokal mehr als 80 cm Schnee gemeldet, vor allem in den Nordalpen. In einigen Gebieten gab es mehrere Schneeschauer pro Woche. Die Temperatur war kalt und es war auch sehr trocken, ideal für die Pistenqualität. Besonders die ersten beiden Januarwochen waren einige der besten Wochen der Skisaison!
Gegen Ende Januar stimmten die Vorhersage und die Realität überein. Ende Januar fing es wieder an zu schneien, diesmal in den Südalpen. Unter anderem bekam Italien eine dicke Schneedecke ab. An manchen Orten stiegen die Schneemengen auf rund 100 Zentimeter. Dann der Februar … nach dem Kalender: anfangs wechselhaft, dann Niederschläge und auch sonnige Abschnitte und dann eine Kälte, die mehr Schnee und sonnige Tage brachte. Die Realität: Der Februar brachte viel Sonnenschein, aber auch Schnee. Zu Beginn des Monats und kurz vor den Frühlingsferien schneite es in einigen Skigebieten noch ordentlich. Die Sonne war reichlich vorhanden. Der Hochdruck gewann die Oberhand und gegen Mitte Februar wurde es vorübergehend milder. Die Vorhersage für den März passte nicht wirklich, wo es eigentlich super schönes Wintersportwetter mit viel Sonnenschein und dem ein oder anderen Schneeschauer war, sagte der 100-jährige Kalender eher stürmisches Wetter voraus. Im April jedoch lag die Vorhersage wieder richtig mit einem heftigen Schneeschauer zu Beginn des Monats und danach wechselnden Wolken, Wind und Sonne!
Lies auch: Wetterübersicht: So sah die Skisaison 2024/2025 aus
Fazit für Skiurlaub-Enthusiasten
Die Vorhersagen deuten auf einen Winter hin, der sich in seiner Struktur von den Wintern der letzten Jahre unterscheidet. Es besteht eine große Chance auf einen frühen Start mit Schnee im November und Dezember, gefolgt von einem wechselhaften Januar und einem kälteren Februar. Diese Kombination aus einem frühen Start und einer anhaltenden Chance auf Winterwetter im späteren Verlauf der Saison bedeutet, dass wir uns auf eine vielversprechende Skisaison mit einer erhöhten Chance auf Neuschnee und eine längere Wintersaison freuen können. Klingt gut, oder? Natürlich sind wir genau wie du sehr neugierig darauf, was diese Wintervorhersagen bringen werden
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