Nachdem der frühere Betreiber der Skiarena Silbersattel in Steinach Insolvenz anmelden musste, schien der Sommer von Sorgen überschattet. Doch wer dachte, dass man in Thüringens größtem Skigebiet den Kopf in den Sand stecken würde, hat sich getäuscht. Die Stadt Steinach nahm die Zügel selbst in die Hand, startete eine millionenschwere Modernisierungsoffensive und sieht nun, zur Erleichterung vieler, wie sich die Interessenten für die Nachfolge melden.
Millionen-Investition in insolvenz-Skigebiet
Insolvenz des ehemaligen Betreibers hat man in der Skiarena Silbersattel keineswegs stillgestanden. Die Stadt Steinach, Eigentümerin der gesamten Infrastruktur, hat den Betrieb vorübergehend selbst übernommen und gleichzeitig eine beeindruckende Investitionsoffensive gestartet. Aktuell werden stolze 16 Millionen Euro in das Gebiet investiert, um es für die Zukunft fit zu machen.
Neuer Hightech-Sessellift im Bau
Die sichtbarste Modernisierung ist der Bau eines komplett neuen, modernen Sessellifts mit deutlich höherer Kapazität. Nach letztem Stand stehen die Berg- und Talstationen sowie die neuen Stützen bereits. Bürgermeister Udo Bätz bestätigt, dass die Arbeiten voll im Zeitplan liegen. Auf Instagram teilte die Stadt zudem Bilder des neuen Lifts, der mit dem KI-gesteuerten AURO-System von Doppelmayr sogar künstliche Intelligenz nutzt. Die Botschaft ist klar: Steinach investiert massiv, um aus der Krise eine Chance zu machen.
Neuer Betreiber gesucht: Die Zeit drängt
Gleichzeitig läuft die Suche nach einem neuen, professionellen Betreiber auf Hochtouren. Die Stadt hat den Betrieb neu ausgeschrieben und die Resonanz ist äußerst positiv; in letzter Minute sind mehrere Angebote eingegangen. Interessenten haben nur noch bis zum kommenden Freitag Zeit, ihre Konzepte einzureichen. Die Stadt Steinach sucht dabei keinen Anfänger, sondern einen echten Profi, der ein schlüsselfertiges, modernisiertes Skigebiet übernehmen und direkt in eine erfolgreiche Wintersaison führen kann. Die Stadt stellt die „Hardware“ (Lifte, Schneekanonen, etc.), der Betreiber muss das Know-how, das Personal und die Vision mitbringen, um den Betrieb zum Erfolg zu führen.
Wintersaison 2025/2026 scheint gerettet
Dank des tatkräftigen Vorgehens der Gemeinde und des konkreten Interesses vom Markt scheint die Zukunft des Silbersattels gesichert. Die Stadt geht davon aus, dass bei planmäßigem Verlauf der Modernisierung einem Saisonstart Ende des Jahres nichts im Wege steht. Die Skiarena Silbersattel ist also nicht nur gerettet, sondern kehrt scheinbar stärker als je zuvor zurück. Vorausgesetzt natürlich, unter den Bewerbern findet sich der passende Partner.