Eine österreichische Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) hat ergeben, dass mindestens 200.000 Wintersportler jedes Jahr unter Alkoholeinfluss auf den Pisten oder Rodelbahnen anzutreffen sind. Sogar 10 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig Alkohol und Skiurlaub zu kombinieren.
Après-Ski nicht immer nach dem Skifahren
Die Umfrage zeigt, dass die Bezeichnung Après-Ski nicht immer zutrifft. Viele Wintersportler trinken nicht nur nach dem Skifahren etwas, sondern auch während des Skifahrens. Das KFV hat die Menschen gefragt, ob sie betrunken an Skiurlauben wie Rodeln und Skifahren teilnehmen. Immerhin 13 Prozent gaben zu, dass sie das regelmäßig tun. Und von denjenigen, die die Frage mit „Nein“ beantwortet haben, erwarten sie, dass es unter ihnen einen Anteil gibt, der mit seiner Antwort nicht ganz ehrlich war.

Mindestens 200.000 Menschen unter Alkoholeinfluss
Und mit diesen Prozentsätzen schätzt man beim KFV, dass mindestens 200.000 Menschen pro Jahr in Österreich unter Alkoholeinfluss Wintersport aktiv ausüben. Das ist natürlich eine ganze Menge. Wie nicht anders zu erwarten, findet man diese Zahlen nicht gut und würde es lieber sehen, wenn die Leute beim Skifahren den Alkohol weglassen würden.
Viele Unfälle unter Alkoholeinfluss
Unfälle passieren auf der Piste unter Alkoholeinfluss schneller als ohne. Das Sichtfeld ist eingeschränkt, das Gleichgewicht verschlechtert sich und der mentale Aspekt nach dem Konsum von Alkohol wirkt sich bei vielen Wintersportlern nicht gerade positiv auf das Fahrkönnen aus. Es wird daher dringend empfohlen, in der Mittagspause oder bei der „Kaffeepause“ zu alkoholfreien Getränken zu greifen. Heb dir den Alkohol also für nach dem Skifahren auf, lautet der Ratschlag. Hört sich natürlich nicht sehr verrückt an.