Tipps von Ärzten zur Vorbeugung von Verletzungen beim Skifahren

Zwei Chirurgen aus dem Bereich der Orthopädie der Krankenhausorganisation Tergooi MC haben Tipps für alle SkiurlauberInnen. Die Skisaison steht vor der Tür und mit ihr steigt auch die Zahl der Verletzungen auf den Pisten. Jedes Jahr verletzen sich tausende UrlauberInnen beim Ski- oder Snowboardfahren. Die häufigsten Verletzungen sind Knochenbrüche, Bänderrisse im Knie und Kopfverletzungen. Was kannst du tun, um sie zu verhindern?

Risiken verringern

Um das Verletzungsrisiko einzugrenzen, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Regelmäßiges Training vor dem Skiurlaub stärkt die Muskulatur und verringert das Verletzungsrisiko. Zudem ist das Tragen der richtigen Schutzausrüstung, wie eines Helms, Rückenprotektoren und Handgelenkschonern, für die Sicherheit auf der Skipiste entscheidend.

Es ist zudem ratsam, die Wetter- und Pistenbedingungen genau im Auge zu behalten. Schlechte Sicht, vereiste Pisten oder starker Schneefall erhöhen das Unfallrisiko. Wenn du dir dieser Faktoren bewusst bist und deinen Ski- oder Snowboardstil entsprechend anpasst, kannst du deinen Skiurlaub sicherer genießen.

Verletzt? Geh zum Arzt!

Unfälle lassen sich jedoch nicht immer verhindern. Im Falle einer Verletzung ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Deutschland gibt es spezialisierte Ärzte mit viel Erfahrung in der Behandlung von Sportverletzungen. Sie bieten eine umfassende Betreuung, von der Diagnose bis zur Rehabilitation. Nur so erholen sich PatientInnen schnell und verantwortungsbewusst.

Tipps zur Prävention von Verletzungen im Skiurlaub auf einen Blick

Tim Kraal und Niel Becht, beide Orthopäden am Tergooi MC, versorgen jedes Jahr in den Wintermonaten diverse Wintersportlern. Sie halten sogar spezielle Sprechstunden ab, um richtige Diagnosen zu stellen und die Behandlung darauf abzustimmen. Aber Vorbeugen ist immer noch das Beste. Angesichts dessen haben sie einige wichtige Tipps, wie du dich richtig auf deinen Skiurlaub vorbereiten kannst:

  • Trainiere deine Kraft. „Krafttraining ist wichtig für die Stabilität der Gelenke, insbesondere der Knie“, erklärt Knie- und Hüftspezialist Becht. „Starke Muskeln rund um das Knie, wie der Quadrizeps und die Oberschenkelmuskeln, schützen vor dem Verdrehen. Auch die Wadenmuskeln sind wichtig, da sie deine Haltung in Ski- oder Snowboardschuhen unterstützen.“ Kollege Kraal, ein Experte für Schultern und Ellbogen, rät zusätzlich zum Schultertraining: „Starke Schultern können bei einem Sturz viele Schäden verhindern. Außerdem stärkt Krafttraining deine Knochen, was das Risiko von Knochenbrüchen senkt. Das ist besonders wichtig für Snowboarder, die sich häufiger Handgelenk- oder Armverletzungen zuziehen.“
  • Achte auch darauf, dein Gleichgewicht zu trainieren. „Ein gutes Gleichgewicht kann den Unterschied zwischen Stürzen und Stehenbleiben ausmachen“, sagt Kraal.
  • Arbeite auch an deiner Fitness. „Müdigkeit verringert die Konzentration und erhöht das Risiko zu stürzen“, warnt Kraal. „Wenn du deine Fitness trainierst, bleibst du länger aufmerksam und behältst die Kontrolle über deine Bewegungen. Zudem ist ein starker Rumpf wichtig. Eine gute Rumpfstabilität sorgt für eine bessere Kontrolle und Körperhaltung auf der Piste.“

  • Passe deine Geschwindigkeit an. „Fahre immer mit einer Geschwindigkeit, die deinem Niveau und den Menschenmassen auf den Pisten entspricht“, sagt Becht. „Passe deine Geschwindigkeit auch an die Bedingungen an. Fahre bei lockerem Schnee, eingeschränkter Sicht oder vereisten Abschnitten nicht zu schnell. So kannst du Unfälle vermeiden.“
  • Sei vorsichtig mit Alkohol. „Alkohol verringert deine Reaktionsfähigkeit und dein Gleichgewicht, was das Risiko eines Sturzes erhöht“, erklärt Kraal. „Genieße also einen Drink, aber warte, bis du sicher von der Piste kommst. Es heißt nicht umsonst Après-Ski!“
  • Trainiere für eine gute Technik. „Nimm Ski- oder Snowboardunterricht, um die richtige Technik zu lernen, besonders wenn du Anfänger bist“, sagt Becht. „Ein erfahrener Skilehrer kann deine Technik verfeinern und deine Schwächen aufdecken. Das erhöht nicht nur deine Sicherheit, sondern auch deinen Spaß auf der Piste.“
  • Stelle sicher, dass du eine gute und schützende Ausrüstung hast. „Ein gut sitzender Helm ist wichtig, um Kopfverletzungen zu vermeiden“, rät Kraal. „Außerdem sollten deine Schuhe richtig sitzen und die Bindungen richtig eingestellt sein. Falsche Einstellungen können zu Verletzungen führen.“ Für Snowboarder hat er einen weiteren Tipp: „Trage Handschuhe mit Handgelenkschutz. Diese schützen deine Handgelenke im Falle eines Sturzes und verringern das Risiko schwerer Verletzungen.“

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