Was einst als ambitioniertes Wintersportprojekt begann, ist heute ein idyllisches Naturschutzgebiet. Der Hirzer bei Meran in Südtirol hatte in den 1970er Jahren eine kurze, aber turbulente Skigeschichte, die schließlich einer ganz anderen Zukunft wich.
Der ehrgeizige Anfang
1974 setzten einige Unternehmer große Pläne in Gang: Der Hirzer sollte ein vollwertiges Skigebiet mit acht Pisten, Skiliften und der nötigen Infrastruktur werden. Die Idee passte zum Wintersportboom der damaligen Zeit, in der immer mehr Täler und Berggipfel für den Tourismus erschlossen wurden. Anfangs schien der Plan auch zu gelingen, aber der Erfolg war nur von kurzer Dauer.
Das Ende eines Traums
Nach nur 10 Jahren wurde klar, dass das Skigebiet finanziell nicht lebensfähig war. Dringend benötigte Investitionen blieben aus und das Projekt verfiel zusehends. Im Jahr 2000 begann der offizielle Rückbau der Lifte und anderer Einrichtungen. Dies bedeutete das endgültige Aus für den Hirzer als Wintersportort.
Zurück zur Natur
Heute zeigt sich der Hirzer von einer ganz anderen Seite. Keine Skilifte oder Schneekanonen mehr, sondern grüne Weiden, Wanderwege und eine weitgehend restaurierte Berglandschaft. Die Natur hat sich das Gebiet zurückerobert und es in ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und Tagesausflügler verwandelt. Was einst ein Wintersporttraum war, ist heute ein Modell dafür, wie sich die Berge erholen und eine neue Rolle im Tourismus einnehmen können.
Schau dir die ganze Geschichte und das Video über Hirzer hier an >