Im Skigebiet Sierra Nevada herrschen derzeit die besten Schneeverhältnisse der Wintersaison 2024/2025. Seit Samstag hat ein Wintersturm die obere Hälfte des Skigebiets mit 30 bis 35 Zentimetern Neuschnee bedeckt, während in den tiefer gelegenen Gebieten wie Río und Loma Dílar und dem Dorf Pradollano zwischen 10 und 15 Zentimeter Schnee gefallen sind. Und es schneit immer noch! Trotz dieser günstigen Skibedingungen musste das Skigebiet aufgrund des extremen Wetters am vergangenen Samstag geschlossen bleiben.
Stürme, starker Wind und geschlossene Lifte
Der Schneefall wurde am vergangenen Wochenende von starken Windböen begleitet, sodass das Skigebiet in der Sierra Nevada am Samstag komplett geschlossen blieb. Auch am Sonntag und Montag war der Betrieb im Skigebiet eingeschränkt, vor allem wegen des Windes, der den Schnee verschob und einige Lifte in höheren Lagen unbrauchbar machte.
Gestern konnte das Skigebiet Sierra Nevada erneut aufgrund der Wetterbedingungen nicht geöffnet werden. Auf dem Gipfel von Veleta wurden Windböen von bis zu 120 km/h gemessen. Die Versuche, das Skigebiet bis 10.30 Uhr offen zu halten, blieben erfolglos, woraufhin die Entscheidung getroffen wurde, die Pisten zu schließen. Neben dem starken Wind spielte auch der dichte Nebel eine Rolle, der die Sicht erheblich einschränkte und das Skifahren gefährlich machte. Heute sind die Lifte teilweise wieder geöffnet, Schneefall ist auf den Webcams zu sehen. Hoffentlich können die Lifte für Wintersportler, die derzeit in Spanien sind, den ganzen Tag laufen.
Eine vielversprechende Woche liegt vor uns
Trotz der Herausforderungen verspricht der aktuelle Schneefall einen hervorragenden Saisonabschluss. Der Schnee sammelt sich weiter an und es wird erwartet, dass die Schneefälle im Laufe der Woche anhalten. In den nächsten Tagen bleibt es spannend, ob das Skigebiet vollständig geöffnet werden kann, aber zumindest legt der Neuschnee eine solide Grundlage für ein hervorragendes Ende der Wintersportsaison 2024/2025.
Streiks im Skigebiet
Trotz des günstigen Schneefalls wurde das Skigebiet in den letzten Tagen nicht nur durch das Wetter, sondern auch durch Arbeitskampfmaßnahmen beeinträchtigt. In den letzten Wochen hat es in der Region mehrere Streiks gegeben. Die Streiks in der Sierra Nevada drehen sich um einen Konflikt zwischen den Gewerkschaften und Cetursa, dem Unternehmen, das das Skigebiet betreibt. Die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen und ein Ende der Auslagerung von Dienstleistungen, während Cetursa behauptet, dass es nur das Callcenter auslagert und die Zahl der Beschäftigten sogar um 20% gestiegen ist. Außerdem behaupten die Gewerkschaften, dass die im Februar 2024 getroffenen Vereinbarungen über Verbesserungen in den nächsten fünf Jahren noch nicht eingehalten worden sind. Cetursa bestreitet dies und prangert an, dass jedes Jahr neue Streiks drohen. Der Stillstand hat zu einem großen wirtschaftlichen Schaden für die lokalen Unternehmen geführt, der auf bis zu 8 Millionen Euro geschätzt wird.
