Silvretta Hochalpenstraße bleibt gesperrt

Die Silvretta Hochalpenstraße, beliebte Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg, wird den ganzen Sommer 2025 über gesperrt bleiben. Neue geologische Analysen haben ergeben, dass trotz früherer Investitionen in Höhe von 7 Millionen Euro immer noch ein zu hohes Risiko für Steinschlag und Murenabgänge besteht.

Der Betreiber der Straße, illwerke vkw, gab die Entscheidung, die Straße zu schließen, nach einer Pressekonferenz bekannt. In den letzten Jahren hatte es mehrere Erdrutsche und Felsstürze gegeben, die seit dem Sommer 2024 zu Investitionen von bis zu 7 Millionen Euro geführt haben. Diese Investitionen wurden für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie den Bau von Dämmen und Sicherheitsnetzen verwendet. Jüngste Modellrechnungen von Geologen haben jedoch gezeigt, dass anhaltende, intensive Regenfälle an anderen Stellen der Strecke neue Instabilitäten geschaffen haben. Das macht es unverantwortlich, die Straße zu öffnen.

Alternative Route und Pendelverkehr

Um die beliebte Bielerhöhe, die sich am Ende des Passes befindet, trotzdem zugänglich zu halten, wurden alternative Lösungen organisiert. Von der Vorarlberger Seite aus wird die Vermuntbahn, die normalerweise im Sommer geschlossen ist, ab dem 9. August wieder geöffnet sein. Diese Bahn wird in Kombination mit Shuttlebussen die Verbindung zur Bielerhöhe sicherstellen. Von Tirol aus bleibt die Bielerhöhe jedoch über die Route durch das Paznauntal bis zum Vermuntsee erreichbar. Ein wichtiges Detail für Reisende ist, dass es auf der teilweise geöffneten Straße während der Sommersaison keine Mautgebühren geben wird.

Die Zukunft der Straße: langfristige Pläne

Die Silvretta-Hochalpenstraße ist nicht nur von touristischer Bedeutung, sondern auch für den Zugang zur Strominfrastruktur der Region unerlässlich. Deshalb betont illwerke vkw seine Entschlossenheit, die Straße in Zukunft wieder vollständig öffnen zu können. Derzeit wird an einem langfristigen Plan gearbeitet, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres 2025 konkrete Vorschläge zu präsentieren. Dabei steht die Sicherheit aller Nutzerinnen und Nutzer immer an erster Stelle.

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