In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand in Mühlbach eine groß angelegte Suchaktion nach einem vermissten 60-jährigen Skitouristen aus Oberösterreich statt. Der Mann war mit seiner Frau zu einem Skitour in Richtung des „Kings Cab“-Lifts im Skigebiet Mühlbach am Hochkönig aufgebrochen. Als seine Frau ihn an der Bergstation auf etwa 1.800 Metern nicht fand und er auch später nicht zu ihrem Auto kam, schlug sie Alarm.
Großeinsatz der Rettungsdienste
Ab 15:30 Uhr wurde eine groß angelegte Suchaktion von den Bergrettungsdiensten von Mühlbach und Bischofshofen gestartet, unterstützt von vier Suchhunden und der Alpinpolizei. Zwei Polizeihubschrauber, darunter einer mit einer Wärmebildkamera, suchten das Gebiet ab. Außerdem beteiligten sich Mitarbeiter der Liftgesellschaft und der Freiwilligen Feuerwehr an dem Einsatz. Trotz dreistündiger intensiver Suche mit Hubschraubern und der Durchsuchung von Skitourenrouten, Pisten und dem umliegenden Berggebiet wurde keine Spur des Vermissten gefunden.
Suche aufgegeben
Gegen 22:30 Uhr wurde die Suchaktion abgebrochen, da man davon ausging, dass sich der Vermisste wahrscheinlich nicht im Suchgebiet aufhielt. Laut dem Pongauer Bezirkshauptmann Gerhard Kremser gab es keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort in der Gegend.
Mann sicher zu Hause
Am Sonntagmorgen berichtete die Ehefrau, dass ihr Mann unversehrt nach Oberösterreich zurückgekehrt sei. Die genauen Umstände seines Verschwindens und seiner Rückkehr werden von der Polizei noch weiter untersucht. Es ist natürlich eine ziemlich seltsame Geschichte. Auf jeden Fall hat die Bergwacht mitgeteilt, dass sie dem Ehepaar die Rechnung für die Suche zukommen lässt.
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