Mautgebühren in Frankreich: Alles, was du wissen musst

Die meisten Autobahnen in Frankreich sind Mautstraßen. Wer mit dem Auto zum Skiurlaub nach Frankreich reist, muss für die Fahrt auf diesen Straßen eine Maut bezahlen. Fast jeder, der schon einmal auf französischen Mautstraßen gefahren ist, kann bestätigen, dass das nicht immer einfach ist. Denn welches Tor soll man wählen? Wie viel solltest du zahlen? Und was sind die Vorteile einer elektronischen Mautplakette? Auf dieser Seite kannst du alles über die Maut in Frankreich lesen.

Warum musst du Maut bezahlen?

Die Franzosen zahlen keine Straßensteuer. Deshalb müssen sie, wie wir Touristen, Mautgebühren für die Benutzung der Autobahnen zahlen. Dieses Geld wird dann für die Instandsetzung der Straßen und „Aires“ verwendet. Aires sind Picknickplätze, die du regelmäßig an der Straße findest. Hier kannst du picknicken, dir die Beine vertreten und die Toilette benutzen. Vor allem an Wochenenden sieht man hier viele französische Familien, die ein ausgedehntes Picknick genießen.

TIPP: In manchen Gebieten brauchst du eine Umweltplakette.

Wo in Frankreich musst du Mautgebühren bezahlen?

Für die meisten Autobahnen in Frankreich musst du eine Maut bezahlen. Es gibt auch eine Reihe von Tunneln und Brücken, die du nur durchfahren kannst, wenn du eine Maut zahlst. Unterwegs wirst du regelmäßig auf Mautstellen stoßen. Diese werden im Voraus durch ein blaues Straßenschild mit der Aufschrift péage angezeigt. Dieses Straßenschild hat oft ein unteres Zeichen, das die mögliche Zahlungsmethode angibt. Ein orangefarbenes T bedeutet télépéage (elektronische Mautplakette), Münzen bedeuten Bargeld und Bankkarten bedeuten Zahlung mit Kreditkarte.

Autobahnmaut am Frejus-Tunnel bezahlen

Kosten

Die Maut, die du zahlen musst, hängt von der Klasse ab, in die dein Fahrzeug fällt. Es gibt fünf verschiedene Klassen, und zwar:

  1. Autos, Lieferwagen oder Kleintransporter (mit und ohne Anhänger), bei denen der höchste Punkt nicht mehr als zwei Meter beträgt.
  2. Pkw mit Wohnwagen, Wohnmobilen und Kleintransportern (mit und ohne Anhänger), bei denen der höchste Punkt des Fahrzeugs (oder der Kombination) höher als zwei Meter ist und eine Höhe von drei Metern nicht überschreitet.
  3. Wohnmobile, Busse und Nutzfahrzeuge mit zwei Achsen, die mehr als 3500 kg wiegen und höher als drei Meter sind.
  4. Lkw oder Busse auf drei Achsen, die schwerer als 3500 kg und höher als drei Meter sind.
  5. Motorräder mit Beiwagen und Dreiräder.

An allen Mautstellen wird das Auto automatisch vermessen. Auf dieser Grundlage wird die Klasse bestimmt. Dachboxen, Skiboxen und Skiträger werden bei der Fahrzeughöhe nicht berücksichtigt. In Frankreich fährst du auf verschiedenen Mautstrecken. Die Kosten pro Strecke variieren zwischen +/- 1 € und über 30 €.

Mautgebühren berechnen

Bevor du in den Urlaub fährst, ist es gut zu wissen, wo du in Sachen Kosten stehst. Nicht nur die Kosten vor Ort, sondern auch die Kosten für die Rückreise. Bei einer Vignette gibt es einen Standardpreis für einen bestimmten Zeitraum, aber in Frankreich ist das nicht der Fall. Zum Glück kannst du vor deiner Abreise über verschiedene Online-Tools eine Mautberechnung durchführen. So erfährst du, was du an Mautgebühren zahlen musst und auch, was du ungefähr für Kraftstoff ausgeben wirst.

Zahlungsmittel Maut Frankreich

Die französische Maut kann mit verschiedenen Zahlungsmitteln bezahlt werden. Bargeld, Kreditkarte oder elektronische Mautplakette. Die Barzahlung ist durch ein blaues Straßenschild mit Münzen darauf gekennzeichnet. Bitte beachte, dass du an einigen Mautstellen nur mit Münzen ab 10 Cent und Scheinen bis zu 20 € bezahlen kannst. Du kannst überall mit Kreditkarte bezahlen, außer an den Télépéage-Mautstellen. Diese sind speziell für Fahrzeuge mit einer elektronischen Mautplakette. Es werden unter anderem Kreditkarten von Visa und Mastercard akzeptiert. An Mautstellen mit einem orangefarbenen „t“ und einem grünen Pfeil kann jeder zahlen.

Elektronische Mautplakette

Mit einer elektronischen Mautplakette bezahlst du die Maut automatisch und vermeidest die lange Schlange an der Kasse. Mit der Mautplakette hast du Zugang zum orangefarbenen T-Schalter (télépéage). Mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h kannst du durch dieses Tor fahren. Nachdem die Plakette gescannt wurde, öffnet sich die Schranke. Ideal für alle, die in den verkehrsreichen Ferienwochen in den Urlaub fahren und keine Lust auf lange Warteschlangen an den Mautstellen haben.

Du befestigst die Plakette an der Windschutzscheibe, hinter dem Rückspiegel im Auto. Die Plakette ist nicht nur in Frankreich, sondern auch in Spanien, Portugal und Italien gültig (unterschiedliche Abonnements). Perfekt für alle, die häufig mit dem Auto in diese Länder in den Urlaub fahren. Du zahlst eine einmalige Kaufgebühr (19,95 € oder 23,95 €) und außerdem 3 € pro Monat an Nutzungsgebühren. Du zahlst diese Nutzungsgebühr nur, wenn du die Mautstellen tatsächlich benutzt. Der gesamte Mautbetrag wird etwa einen Monat nach der Nutzung von deinem Konto abgebucht.

Bedeutung der Straßenschilder Mautstellen

Für alle, die französische Mautstraßen benutzen, sind die Straßenschilder an den Mautstellen immer eine Herausforderung. Vielleicht begegnen dir die obigen Schilder. Schau dir die Bedeutung unten an.

  1. Du näherst dich den Mautstellen.
  2. Dieses Tor ist für alle mit einer elektronischen Mautplakette: télépéage.
  3. Das ist ein Ticketautomat zum Bezahlen der Maut.
  4. Du zahlst hier mit Kreditkarte über einen Automaten.
  5. Hier kannst du mit Bargeld an einem Automaten bezahlen.
  6. Dies ist eine bemannte Mautstelle.

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