Eine beeindruckende Rettungsaktion fand am Sonntagmorgen nach einem Lawinenabgang im Skigebiet Lech in Vorarlberg, Österreich, statt. Die Lawine erreichte einen geöffneten Skihang. Nach einer intensiven Suche stellte sich glücklicherweise heraus, dass niemand verletzt oder in die Lawine verwickelt war.
Lawine erreicht geöffnete Piste
Die Lawine ereignete sich gestern oberhalb der blauen Piste „Mohnenmäder“ (Nummer 235), in der Nähe der Bergstation der Steinmähderbahn in Lech. Gegen 10.50 Uhr schlug ein Skifahrer Alarm, nachdem er eine Schneemasse entdeckt hatte. Der Schnee hatte sich in einer steilen Rinne unterhalb der „Mohnenfluh“ gelöst und den Hang bedeckt. Der Vorfall sorgte für große Aufregung, auch weil die Piste geöffnet und bei Wintersportlern beliebt war.
Große Rettungsaktion
Unmittelbar nach der Meldung wurde eine Rettungsaktion eingeleitet. Die Bergwacht Lech, unterstützt von Lawinenhunden, Skilehrern, Bergsteigern und einheimischen Skifahrern, suchte das Gebiet mit Lawinenpiepsern und Sonden ab. Aus der Luft halfen die Polizei und ein Traumahubschrauber. Nach einer gründlichen Überprüfung des Lawinenkegels wurde festgestellt, dass glücklicherweise niemand unter dem Schnee begraben wurde. Das schnelle und koordinierte Handeln der Rettungsdienste wurde von vielen Beteiligten gelobt.
Mehrere Lawinen
Dies war nicht der einzige Lawinenabgang am vergangenen Wochenende. In Vorarlberg ereigneten sich mehrere Vorfälle. Am Samstag wurde in Schröcken ein Skiführer verschüttet und verletzt, während am Freitag eine Lawine im Skigebiet Lech keine Opfer forderte, da das Gebiet zu diesem Zeitpunkt menschenleer war. Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs am Mohnenmäder-Hang galt die Lawinenwarnstufe 2, was auf eine mäßige Gefahr hinweist. Sei immer wachsam und behalte die Wetter- und Sicherheitswarnungen in den Skigebieten genau im Auge!
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