Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine neue Gondelverbindung zur Seiser Alm in Südtirol geben wird, steigt. Die Liftgesellschaft Marinzen GmbH aus Kastelruth hat nämlich einen wichtigen Rechtsstreit gewonnen, der die Erweiterung und Verbindung der lokalen Skigebiete ermöglicht. Das Urteil bedeutet einen Durchbruch nach zehn Jahren juristischen Kampfes.
Verbindung zwischen Kastelruth und der Seiser Alm
Der Plan sieht eine Erweiterung der bestehenden Marinzen-Seilbahn bis zum Puflatsch vor, wodurch das Skigebiet von Kastelruth direkt mit der Seiser Alm verbunden würde. Bereits 2020 hatte die Provinz Südtirol die Genehmigung für die Erweiterung erteilt, aber Umweltorganisationen und der Alpenverein zogen vor Gericht, um das Projekt zu stoppen. Nun hat der italienische Staatsrat (Consiglio di Stato) die Entscheidung der Provinz bestätigt. Eine Berufung ist nicht mehr möglich. „Die Verbindung kann uns nicht mehr genommen werden“, sagt Anwalt Alfred Mulser, der die Liftgesellschaft vertritt. „Seit Dienstag ist nicht länger die Frage, ob die Gondel kommt, sondern wann.“
Nächster Schritt: Umweltverträglichkeitsprüfung
Die Marinzen GmbH arbeitet nun am endgültigen Projektplan für die Verlängerung der bestehenden Gondel. Danach folgt eine Umweltverträglichkeitsprüfung, woraufhin die Landesregierung eine endgültige Entscheidung trifft. Diese Bewertung ist nicht bindend, spielt aber eine wichtige Rolle im weiteren Prozess.
Kritik aus der Umweltbewegung
Das Urteil wird als Rückschlag für die Umweltbewegung in Südtirol gesehen. Anwalt Alex Telser, der die Interessen des Alpenvereins und des Umweltverbandes vertritt, kündigte an, dass die Organisationen das Projekt auf Ausführungsebene dennoch aufhalten wollen. Laut Telser ist vor allem die öffentliche Finanzierung solcher Erweiterungen problematisch: „Ohne staatliche Gelder wären solche Projekte kaum realisierbar.“
Verbindung mit der bekannten Seiser Alm
Die Seiser Alm ist nicht nur die größte Bergwiese Europas, sondern auch eines der beliebtesten Skigebiete Südtirols. Die geplante Verbindung mit Kastelruth würde das Gebiet noch besser erschließen, aber die Erweiterung ist politisch heikel, da die Natur und Landschaft unter Druck stehen.
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