Mit dem Abschluss der Wintersaison am Sonntag, den 13. April 2025, blickt die Bergrettung Aiut Alpin Dolomites auf eine intensive Zeit der Rettungseinsätze in den Südtiroler Bergen zurück. Seit dem Beginn der Skisaison am 7. Dezember 2024 wurden nicht weniger als 564 Hubschraubereinsätze durchgeführt – eine beeindruckende Zahl, bei der insgesamt fast 1.500 Menschen Hilfe erhielten.
Skiunfälle und medizinische Notfälle
Das Rettungsteam, das von seiner Basis in Pontives aus mit dem modernen Hubschrauber H135 T3 operiert, reagierte hauptsächlich auf Verletzungen auf Skipisten, medizinische Notfälle und Zwischenfälle beim Tourenskifahren und anderen Bergaktivitäten. Von den 564 Einsätzen fanden 75 bei Nacht statt, wobei Nachtsichtgeräte eingesetzt wurden. Insgesamt wurden 322 Personen verletzt abtransportiert und leider gab es 14 Todesfälle, von denen 13 auf medizinische Ursachen und einer auf ein schweres Trauma zurückzuführen waren. Aiut Alpin Dolomites ist eine freiwillige Organisation, die aus 19 Freiwilligen besteht. Sie sind vor allem in der ladinischen Region der Dolomiten im Einsatz.
Nationalitäten bei Rettungseinsätzen
Die meisten Opfer stammten aus Italien (304), 189 davon aus Südtirol selbst. Weitere 106 Menschen aus Deutschland und Österreich wurden unterstützt und weitere 140 aus anderen Ländern – was den internationalen Charakter des Skiurlaubs in den Dolomiten unterstreicht. Bei sechs Einsätzen handelte es sich um Lawinenabgänge, bei denen die Hundespezialeinheiten der Guardia di Finanza und der Polizei im Einsatz waren.
Vorbereitungen für den Sommer
Im Juni nahm Aiut Alpin Dolomites den Betrieb für die Sommersaison wieder auf. In einer Erklärung hob die Organisation die hervorragende Zusammenarbeit mit Heli Elisoccorso Alto Adige und den Rettungsleitstellen der Provinzen hervor und dankte allen Teammitgliedern und Partnern für ihr Engagement. Die professionelle Crew – bestehend aus Piloten, Ärzten, Rettungstechnikern und Hundeführern – wird auch in der Sommersaison wieder bereit sein, Leben in den Bergen Südtirols zu retten.