Schon im Jahr 2016 gab es Pläne für eine Skiverbindung vom Spieljoch zum Hochzillertal. Bisher wurde das Fertigstellungsdatum des Mega-Projekts auf die Wintersaison 2019-2020 datiert. Die aktuellsten Berichte gehen davon aus, dass sich der Prozess für die Genehmigung der Baumaßnahmen noch zwei Jahre hinziehen wird. Demnach könnte es noch bis 2022 dauern, bis das tiefgreifende Projekt realisiert wird.
Nachdem bisher 70 Prozent der Wintergäste in Fügen lieber in benachbarten, größeren Skigebieten Skifahren gehen, mussten Veränderungen kommen. Der Besitzer des Fügener Hausbergs Heinz Schultz schmiedete 2016 schon Pläne, eine 3S-Bahn zum Hochzillertal entstehen zu lassen und so das Skigebiet am Spieljoch wieder attraktiver zu machen. Jedoch ziehen sich die Anträge und Genehmigungen bei Behörden in die Länge.
Schultz und das Spieljoch
Seit die Schultz-Gruppe das Spieljoch-Skigebiet übernommen hat, wurden viele Hebel in Bewegung gesetzt, um das Angebot für Gäste im Sommer und im Winter zu erweitern. Neben den letzten Sommerattraktionen Flying-Fox und Nepalbrücke, entstand im Winter 2017/2018 auch die neue Spieljochbahn für einen komfortableren und schnelleren Transport ins Skigebiet. Dies führte zwar zu einer Steigerung der jährlichen Bergfahrten, jedoch sei man mit dem Skigebiet noch nicht ganz fertig.
Skiverbindung vom Spieljoch zum Hochzillertal
Um das Skigebiet in Fügen noch attraktiver zu machen und auch die Übernachtungsgäste im Dorf für eine Bergauffahrt überzeugen zu können, planen die Verantwortlichen schon seit 2016 eine Skiverbindung vom Spieljoch zum Hochzillertal, eine 3S-Bahn soll die zwei Berggipfel verbinden, wie die folgenden Aufnahmen der Pläne zeigen.
Genehmigungsverfahren
Wie in den Bilder zu sehen, wird die 3S-Bahn eine Gipfel-zu-Gipfel-Verbindung zwischen den Skigebieten herstellen. Luftfahrtbehörden, Natur- und Umweltschutz und Jagd- und Forstbehörden sind nur ein kleiner Auszug aus dem Parteien-Pool, die es zufrieden zu stellen und zu überzeugen gilt. Derzeit wird angepeilt, das 70 Millionen Euro teure Mega-Projekt in 2 Jahren beim Ministerium einzureichen. Nach einer berechneten Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren, kann man somit nicht von einer Fertigstellung vor 2022 rechnen.
Weitere Verbindungspläne
Im Interview mit der Tiroler Tageszeitung äußerte sich Schultz desweiteren über weitere Skiverbindungen im Zillertal. Bisher spielen jedoch die Verbindung Kellerjoch und Weerberg noch eine untergeordnete Rolle in der Prioritätenliste des Investors.