Die Skisaison 2024/2025 ist für alle Skigebiete fast zu Ende. Zeit, auf eine Saison mit Höhen, Tiefen und einer bemerkenswert guten Schlussphase zurückzublicken. Während der Dezember einen langsamen Start hinlegte, zeigten sich März und April von ihrer besten Seite. Im Folgenden findest du eine Übersicht darüber, wie sich der Winter in den Alpen und anderen Skigebieten entwickelt hat.
Erste Schneeberichte: September
Anfang September haben wir zum ersten Mal über Schnee auf den Webcams in den Wintersportgebieten geschrieben. Natürlich waren die Mengen noch nicht riesig, aber der erste Schneehaufen schien im Anmarsch zu sein. In höheren Lagen wirbelte der Schnee herunter (vor allem in der Schweiz), und damit begann für uns offiziell die Saison. Ein paar Tage später war die erste große Menge Schnee da!
Nach dem großen Schneefall begann eine sonnige Phase, und das Wetter schlug um. Lange Zeit war es sehr warm, bis schließlich wieder Neuschnee einsetzte. Mitte des Monats wechselte die Wetterwarnstufe von Orange auf Rot, und es fiel eine dicke Schneedecke mit Mengen von bis zu drei Metern. Der September war also sehr schneereich und nass, mit einer kurzen warmen Phase dazwischen. Einige Gletscherskigebiete öffneten früher als geplant – ein klares Zeichen für einen gelungenen Start in die Saison!
Oktober-Schneerekord für Österreich
Das österreichische Bundesland Kärnten hat im Oktober einen Schneerekord aufgestellt. In den Bergen dieses Bundeslandes hat es in den letzten 100 Jahren so früh in der Wintersaison noch nie so viel Schnee gegeben wie im Jahr 2024. In Nassfeld auf dem Dobratsch wurde der Schnee gemessen und es gab etwa 50 Zentimeter Neuschnee, was ein Rekord ist. Lies mehr darüber. Aber nach diesem Schneefall wurde es in den Skigebieten meist sehr mild. Es hat nicht weiter geschneit und so hieß es warten auf den nächsten Schneeschub! Trotzdem gab es Mitte Oktober in vielen Skigebieten schon eine schöne Schicht für den Saisonstart. In den Tälern war es noch grün, aber in den Höhenlagen waren die Skigebiete schon in Winterstimmung.
››› So viel Schnee gab es am 14. Oktober!
November 2024 war gut
Anfang November lag also eine Schneeschicht auf den Bergen, genug für die Gletscherskigebiete für einen erfolgreichen Start. Wir waren in Sölden, um beim Winter Opening die ersten Schwünge zu ziehen. Der nächste Schneefall kam Mitte November. Die Landschaft in den Bergen veränderte sich schnell mit einer frischen Schneeschicht, endlich richtiger Winter! Auch Winterberg bekam im November 2025 seine erste Schneedecke. Dank der kalten Temperaturen konnten die Schneekanonen im beliebten Skigebiet bereits sehr gut arbeiten. Der erste Lift öffnete sogar schon am 15. November. Obwohl es noch nicht überall tief verschneit war, fiel zunehmend mehr Schnee, und das deutsche Skigebiet verwandelte sich allmählich in eine winterliche Landschaft.


Gute Bedingungen im Dezember
Die Skisaison begann mit mäßiger Begeisterung. In vielen Alpenregionen blieb die große Halde in den ersten Dezemberwochen aus. Vor allem in Österreich und Teilen der Schweiz lag die Schneefallgrenze oft über 1.800 Metern. In der zweiten Dezemberhälfte gab es Neuschnee, so dass in den höheren Lagen über die Weihnachtsfeiertage vernünftiges Skifahren möglich war. Die Temperaturen waren im Allgemeinen relativ mild, vor allem in den Tälern. Aber in den höheren Lagen war das Skifahren gut möglich. Außerdem bildete die bereits gefallene Schneeschicht eine gute Grundlage, die gut mit Kunstschnee ergänzt werden konnte.
Im Dezember waren wir in mehreren Skigebieten live dabei, sieh dir den Dezember in an:
- Gargellen, Montafon
- St. St. Anton am Arlberg
- SkiWelt Wilder Kaiser-Brixtental
- Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau
- Lermoos, Tiroler Zugspitz Arena
- St. St. Johann in Tirol
- Gerlos, Zillertal Arena
- Zell am See, Schmittenhöhe
- Saalbach, Skicircus
- Maria Alm, Hochkönig
- Norwegen und Schweden: Trysil und Stöten
- Flachau, Snow Space Salzburg
- Obertauern


Endlich Winter in den Alpen im Januar
Anfang Januar fiel in weiten Teilen der Alpen sofort heftiger Schnee. Zwischen dem 4. und 6. Januar wurden örtlich mehr als 80 cm Schnee gemeldet, vor allem in den Nordalpen. Die Temperaturen fielen auf deutlich unter null Grad, so dass auch tiefer gelegene Hänge gut beschneit werden konnten. In einigen Gebieten gab es mehrere Schneeschauer pro Woche. Die Temperaturen waren kalt und es war sehr trocken, ideal für die Pistenqualität. Besonders die ersten beiden Januarwochen waren einige der besten Wochen der Skisaison! Die Sonne zeigte sich in Hülle und Fülle und sorgte für schöne Tage nicht nur auf den Pisten, sondern auch auf der Terrasse. Um diese Wochen konnte man die Bilder aus den Skigebieten nur beneiden. Ende Januar fing es dann wieder an zu schneien. Die Schneemengen stiegen mancherorts auf rund 100 Zentimeter. Gerade noch rechtzeitig für unseren Ausflug nach Winterberg, wo wir mit idealen Bedingungen zu kämpfen hatten! Mit Sonnenschein, frisch verschneiten Pisten und Temperaturen um den Gefrierpunkt war es ein toller Skitag.


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Februar 2025 – Krokusbusch
Der Februar brachte, wie jedes Jahr, wechselhaftes Wetter. Im Vorfeld der Frühlingsferien fiel wieder ein bisschen Schnee. Super für alle Wintersportler, die einen Blick in eines der europäischen Skigebiete geworfen haben. Schönes Skifahren gab es unter anderem in Zell am See-Kaprun, Saalbach, Oberstdorf Kleinwalsertal, Špindlerův Mlýn in Tschechien und Gerlos. Gegen Mitte Februar wurde es vorübergehend milder. Die Temperaturen stiegen in einigen Tälern auf über 10°C. Trotzdem blieb die Schneequalität in den höheren Lagen bemerkenswert gut. Die Frostgrenze schwankte weiterhin zwischen 1.000 und 2.000 Metern.
März endete mega schön
Der März war die Überraschung der Saison. Zu Beginn des Monats war es in den Skigebieten vor allem sehr mild. In den Tälern setzte starkes Tauen ein, während oben in den Skigebieten die Bedingungen gut blieben. Mitte März kam dann endlich wieder eine Schneeschicht. Erneut fiel Schnee in fast allen Alpenländern, besonders in Österreich, der Schweiz und den Dolomiten. Was diesen Monat besonders machte: kalte Nächte und sonnige Tage. Dadurch waren die Bedingungen auf vielen Pisten außergewöhnlich gut. In den letzten Wochen des März herrschte ideales Wintersportwetter, und viele Skigebiete verzeichneten sogar mehr Besucher als im Februar.



April 2025 – sanfter Start, schneereiches Ende
Der April begann wie üblich mit hohen Temperaturen und schmelzendem Schnee in den Tälern. Skifahren war immer noch möglich, aber es war am besten, in den oberen Bereichen der Skigebiete zu bleiben. Aber um Ostern herum kehrte der Winter zurück und brachte Neuschnee bis unter 1.500 Meter. Vor allem die hochgelegenen Gebiete wie Tignes, Val Thorens und Sölden profitierten von einem weißen Saisonfinale. Der Schneefall kam durch eine Kaltfront um den 22. bis 25. April. Ein sehr überraschendes Ende der Saison. Viele Gletscherskigebiete profitierten ideal und genießen jetzt noch ein Top-Ende mit wunderbaren Pisten.
Durch den heftigen Schneefall herrschte auch Chaos in den Skigebieten. In Italien und der Schweiz galt stellenweise rote Wetterwarnstufe, und Zermatt war zeitweise komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lawinengefahr erreichte die höchste Stufe 5, und in mehreren Skigebieten gab es erhebliche Probleme. An Karfreitag ließ der Schneefall glücklicherweise nach und die Lage beruhigte sich etwas. Doch ganz vorbei war es noch nicht: Auch nach Ostern fielen weiterhin Schneeflocken vom Himmel!

››› So sieht es aus, wenn man im April in La Rosière Ski fährt!