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Drama in Davos: ein Bauplan und ein berühmter Nachbar im Widerspruch

Ein Bauaufstand in einem Schweizer Bergdorf? Ja, genau. Im malerischen Sertigdal, in der Nähe des Skiurlaubs-Hotspots Davos, tobt ein überraschend heftiger Streit um zwei neue Baupläne. Und kein Geringerer als Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums, ist mittendrin. Was ist da los und warum sorgen ein winziges Haus und ein Chalet für so viel Wirbel?

Niedliches Dorf, großes Aufsehen

Sertig ist einer der Orte, an denen du dein Handy vergisst, weil die Berge und die Holzhütten jede Menge Unterhaltung bieten. Das Dorf ist ein kulturelles Juwel, und genau deshalb gibt es einen Aufruhr wegen der Ankunft zweier moderner Häuser. Schwab und seine Frau Hilde – die übrigens auch einmal dort geheiratet hat – schlagen Alarm. Sie sind der Meinung, dass der Charme von Sertig für Profit und Prestige geopfert wird.

Wer baut hier eigentlich was – und warum ist das so faszinierend?

Es geht um ein winziges Haus und ein Chalet, die am Rande des Dorfes geplant sind. Auf den ersten Blick nicht weltbewegend, aber für viele Einheimische (und Schwab) ist das eine Sollbruchstelle. Mehr als 700 Menschen haben eine Petition gegen den Plan unterschrieben, und auch Kommunalpolitiker und Heimatvereine regen sich auf. Die Situation wird noch pikanter, wenn man weiß, dass der Architekt des Projekts auch in dem Bauausschuss sitzt, der über den Plan zu urteilen hatte. Für viele riecht das ein bisschen nach „wir vom Klo“…

Vom Weltgipfel zum Berggipfel

Klaus Schwab ist vor allem als der Mann bekannt, der hinter dem jährlichen WEF in Davos steht, bei dem Staatsoberhäupter, CEOs und Prominente zusammenkommen, um über die Zukunft zu diskutieren. Aber jetzt kämpft er in einem viel persönlicheren Kampf: Er will sein geliebtes Sertig vor einer, ja, „unnötigen“ Modernisierung schützen. Seiner Meinung nach steht sogar das Ansehen von Davos als Veranstaltungsort des WEF auf dem Spiel.

Tradition gegen Tourismus: ein erkennbares alpines Dilemma

Denjenigen, die manchmal in den Skiurlaub fahren, kommt das vielleicht bekannt vor: diese gemütlichen alten Dörfer, von denen man insgeheim hofft, dass sie für immer so bleiben. Aber dann kommt eine weitere Luxus-Hütte oder ein trendiges Hotel hinzu. Was gewinnt man dadurch und was geht verloren? Wenn du authentische Orte mit Geschichte und Atmosphäre magst, ist das ziemlich interessant. Was jetzt in Sertig passiert, könnte einen Trend setzen. Mehr kleine Häuser und mehr Chalets – oder doch mehr Schutz des kulturellen Erbes?

Fazit: Bergluft oder Beton?

Ob du nun ein Fan von Schwab bist oder nicht, seine Botschaft ist klar: Manche Orte sind zu schön, um sie zu verunstalten. Vielleicht sollten wir uns das etwas öfter bewusst machen, wenn wir mit einem Glühwein in der Hand im Schnee sitzen – mit Blick auf alte Holzhäuschen und hoffentlich keinen Betonmischer im Anmarsch.

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