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Einheimische bekommen möglicherweise bald günstigere Skipässe als Touristen?

Wenn es nach den Skiliftbetreibern des österreichischen Bundeslandes Salzburgerland geht, können Einheimische bald billiger Ski fahren als Touristen. Allerdings gibt es dafür derzeit keine rechtliche Grundlage, denn die „Einheimischentarife“ verstoßen gegen eine EU-Vorschrift und wurden vor kurzem abgeschafft.

Weniger Einheimische aufgrund höherer Skipasspreise

Obwohl die Salzburger Skigebiete in dieser Saison einen durchschnittlichen Besucherzuwachs von sechs Prozent verzeichnen konnten, ist dieser Zuwachs hauptsächlich auf ausländische Gäste zurückzuführen. „Für Einheimische ist das Skifahren durch die Abschaffung der Kurtaxe deutlich teurer geworden, was es weniger attraktiv macht.“ bemerkt Erich Egger, Sprecher der Salzburger Seilbahnen, auf ORF.at.

„Das ist natürlich eine große Enttäuschung für uns. Die Einheimischen geben an, dass sie aufgrund dieser Situation eine viel höhere finanzielle Belastung beim Skifahren haben. Und natürlich profitieren wir alle sehr davon, wenn viele Gäste zu uns kommen“. sagt Egger.

Politische Bemühungen um die Wiedereinführung von Einwohnergebühren

Um das Problem zu lösen, wollen sich Politiker und Unternehmen auf europäischer Ebene für günstigere Tarife für Einheimische einsetzen. „Das kann wirklich nur auf europäischer Ebene angegangen werden und Landeshauptmann Stefan Schnöll wird dieses Thema wieder auf die Tagesordnung setzen“, sagt Egger. Es ist ein langer Weg, aber Egger sagt, dass es wichtig ist, durchzuhalten.

Zusammenarbeit mit anderen EU-Ländern

Um die Wiedereinführung der Einwohnervergünstigungen zu erreichen, wird auch die Zusammenarbeit mit anderen EU-Ländern gesucht. Diese Länder wollen ebenfalls Wohnsitzprämien in Tourismusregionen einführen.

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