Vater nach Lawinenunfall, bei dem Frau und Tochter starben, verurteilt

Ein tragisches Lawinenunglück in Südtirol, bei dem eine 45-jährige Frau und ihre 11-jährige Tochter ums Leben kamen, hat zur Verurteilung von fünf Personen geführt, darunter der Vater der Familie. Das Gericht in Bozen verkündete sein Urteil zu dem Unfall. Der Vater wurde der Fahrlässigkeit für schuldig befunden, ebenso wie vier weitere Mitglieder der Skigruppe aus Deutschland.

Tödlicher Unfall

Die Gruppe von Skifahrern aus Baden-Württemberg verließ an dem besagten Tag die Pisten der Haider Alm. Dabei wurde eine Lawine ausgelöst, die zwei Menschen tötete. Sie wurden auf einer Höhe von 2.000 Metern unter einem Meter Schnee begraben. Das Mädchen starb auf der Stelle und ihre Mutter später im Krankenhaus. Eine Untersuchung des tödlichen Unfalls wurde eingeleitet, um festzustellen, ob der Rest der Gruppe für den Tod der beiden Skifahrer mitverantwortlich war.

Nicht gut ausgerüstet

Laut dem Sachverständigen in der Untersuchung konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden, ob die Lawine spontan oder durch die Handlungen der Skifahrer abgegangen war. Er kam jedoch zu dem Schluss, dass es aufgrund der Bedingungen an diesem Tag unvorsichtig war, die fragliche Tour zu unternehmen. Außerdem waren nicht alle Gruppenmitglieder sicherheitstechnisch gut ausgerüstet.

Überlebende möglicherweise im Gefängnis

Die überlebenden Mitglieder der Skigruppe wurden der Fahrlässigkeit verdächtigt, die zum Tod der beiden Skifahrer führte. Nach italienischen Berichten wurden drei Männer und eine Frau zu 1,5 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Familienvater werde voraussichtlich 14 Monate im Gefängnis verbringen. Gegen das Urteil des Richters kann noch Berufung eingelegt werden.

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