Die Skigebiete Grand Puy in Seyne-les-Alpes und Alpe du Grand Serre bei Grenoble stellen den Skibetrieb ein. Die Entscheidung wurde an diesem Wochenende getroffen und bedeutet das Ende für die beiden Skigebiete.
Warum werden die Skigebiete geschlossen?
Trotz Investitionen in den vergangenen Jahren haben die französischen Skigebiete Grand Puy und Alpe du Grand Serre nun ihre Lifte geschlossen. Die Umsätze sind weiter zurückgegangen, sodass es sich nicht mehr lohnt, den Skibetrieb aufrechtzuerhalten. Laut Nachrichtenberichten ist der Umsatz in den vergangenen zehn Jahren um 60 % gesunken. Einer der Hauptgründe für diesen Rückgang ist der zunehmende Schneemangel in der Region. Die Skigebiete liegen auf einer Höhe zwischen 1.400 und 2.200 Metern. Diese Schließungen sind ein harter Schlag für die lokale Bevölkerung, da dadurch viele Arbeitsplätze verloren gehen. Aus Alpe du Grand Serre kam folgende Reaktion: „Es bricht uns das Herz, aber wir geben nicht auf und suchen gemeinsam nach neuen Lösungen.“
Skipisten werden zu Loipen
Wie geht es mit den französischen Skigebieten weiter? Das Wasserreservoir, das bisher für Schneekanonen genutzt wurde, wird zu einem Angelsee umfunktioniert. Zudem sollen die 24 Pistenkilometer, die geschlossen wurden, streckenweise in Langlaufloipen umgewandelt werden. So haben WintersportlerInnen auch weiterhin die Möglichkeit, während ihres Winterurlaubs die Region auf Skiern zu erkunden.
Weniger Schnee
Diverse Skigebiete in den Mittelgebirgen schließen jedes Jahr aufgrund von Schneemangel, wie auch die beiden Skigebiete in Frankreich. Der Einsatz von Kunstschnee ist für viele Skiregionen schlichtweg zu teuer, insbesondere für kleinere Skigebiete. Die Kosten für die künstliche Beschneiung stehen leider in keinem Verhältnis zu den dadurch generierten Einnahmen. Die einzige Option ist dann bedauerlicherweise, die Lifte abzubauen und das Skigebiet zu schließen…
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