Im Berchtesgadener Land kam es zu einer prekären Situation, als 14 Personen aufgrund eines technischen Defekts in einer Gondelbahn feststeckten. Stundenlang waren die Männer in luftiger Höhe gefangen. Dank einer außergewöhnlichen Aktion der Bergwacht konnten schließlich alle sicher ins Tal zurückkehren.
In der Gondel stecken geblieben
Der Vorfall ereignete sich letzte Woche in Schneizelreuth, Deutschland. Ein technischer Defekt brachte den Skilift zum Stillstand, wodurch 14 Männer in der Gondel auf unbestimmte Zeit in der Höhe festsaßen. Sechs weitere Personen konnten die Bergstation nicht verlassen und waren dort ebenfalls gefangen. Da es nicht möglich war, den Lift einfach wieder in Betrieb zu nehmen, wurde eine großangelegte Rettungsaktion gestartet. Insgesamt dauerte es rund sechs Stunden, bis alle Betroffenen in Sicherheit waren. Die genaue Ursache für den technischen Defekt an der Gondelbahn ist bisher nicht klar. Eine Untersuchung wurde bereits eingeleitet.
20 Rettungskräfte im Einsatz
Die Rettungsaktion gestaltete sich kompliziert, da die Gondel an einer besonders ungünstigen Stelle stehen geblieben war. Zwanzig Einsatzkräfte der verschiedenen Bergrettungsdienste wurden mobilisiert. Auch die Luftwaffe wurde zur Unterstützung hinzugezogen.
Komplizierte Rettungsaktion
Für die Rettungsaktion kamen Hubschrauber mit Winden zum Einsatz. Zunächst versuchten die Hubschrauber, nahe genug an die Gondel heranzufliegen, um die Männer direkt zu bergen, doch dies erwies sich als zu riskant. Die Gefahr eines Unfalls war zu groß. Deshalb mussten sich die Insassen der Gondel etwa 170 Meter abseilen, um eine sichere Stelle zu erreichen, von der aus sie vom Hubschrauber gerettet werden konnten.
Mit drei Hubschraubern gelang es den Einsatzkräften, alle Männer sicher zu bergen. Auch die sechs in der Bergstation festsitzenden Personen wurden wohlbehalten ins Tal gebracht.